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Endoprothesen: Was erwartet mit nach der Operation?

Eine Endoprothese ist ein künstliches Gelenk, das ein geschädigtes Gelenk ersetzt. Eine Endoprothese wird durch eine Operation eingesetzt. Nach der Operation erfolgt die Nachbehandlung in Form einer Früh-Rehabilitation noch im Krankenhaus. Die Dauer des Spitalsaufenthalts ist je nach Heilungsverlauf und Begleiterkrankungen unterschiedlich. Die Dauer des Krankenstandes ist ebenso von der Prothese bzw. dem Heilungsverlauf abhängig. Sport und Bewegung sind auch bei einer Prothese wichtig. Manche Sportarten eignen sich besser als andere.

Rehabilitation im Krankenhaus

Bereits am Tag der Operation oder am darauffolgenden Tag kann die Patientin oder der Patient im Krankenhaus mit einer Früh-Rehabilitation beginnen. Die Muskeln, Bänder und Sehnen, die das Gelenk stabilisieren, sind nach der Operation geschwächt. Die Früh-Rehabilitation erfolgt durch physiotherapeutische Anleitung sowie schmerzabhängige Mobilisierung und Muskeltraining.

Ab dem zweiten Tag nach der Operation erfolgt zudem die Kontrolle der Wundheilung, der Verbandswechsel sowie die Entfernung der Drainagesysteme, sofern diese verwendet wurden.

Die Dauer des Spitalsaufenthaltes ist je nach Heilungsverlauf, Alter und Begleiterkrankungen sehr unterschiedlich. Nach komplikationslosen Eingriffen ist eine Entlassung aus dem Krankenhaus in der Regel je nach Gelenkersatz sieben bis zehn Tage nach der Operation möglich. Es kann aber durchaus auch kürzer oder länger sein.

Die erste Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus

Für die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ist die Organisation einer Hilfsperson für den Haushalt bzw. die Körperpflege empfehlenswert. Bestimmte Hilfsmittel wie Duschstuhl oder WC-Sitz-Erhöhung unterstützen im Alltag. Die betreuende Fachärztin oder der betreuender Facharzt bzw. die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut berät, welche Hilfsmittel nach der Operation zu Hause Unterstützung bieten. Ältere, gebrechliche Menschen, die zu Hause leben, können nach der Entlassung aus dem Krankenhaus vorübergehend auch eine Kurzzeitpflegeeinrichtung besuchen. Nähere Informationen dazu finden Sie auch unter Kurzzeitpflege | pflege.gv.at.

Hinweis

Die Nahtentfernung oder Klammerentfernung erfolgt bei gutem Heilungsverlauf zehn bis 15 Tage nach der Operation. 

Physiotherapie und Rehabilitation

Die Physiotherapie und Rehabilitation nach einer Endoprothesen-Operation sind wichtig für die Verbesserung der Beweglichkeit sowie die Kräftigung der Muskulatur. Weiters lernt die Patientin oder der Patient, wie man sich mit dem neuen Gelenk bewegt und im Alltag damit umgeht. Es kann eine Zeit lang dauern, bis man sich an den Gelenkersatz gewöhnt hat.

Eine Rehabilitation ist ambulant, teilstationär oder stationär möglich. Welche Art von Rehabilitation ausgewählt wird bzw. geeignet ist, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Dazu zählen z.B. die Art der Prothese oder das Alter der Patientin bzw. des Patienten. Die Rehabilitation beginnt meist direkt nach dem Krankenhausaufenthalt, spätestens aber zwei Wochen nach der Entlassung.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: Reha & Kur | Gesundheitsportal

Prothesen und Arbeit

Die Dauer des Krankenstandes bei der Anlage einer Prothese hängt u.a. von der Prothesenart bzw. dem Gelenkersatz und vom Heilungsverlauf ab.

Meist kann die Arbeit zwei bis drei Monate nach der Operation wieder aufgenommen werden. Gegebenenfalls kommt eine stufenweise Wiedereingliederung infrage. Manche Arbeiten sind nach der Operation nicht gut geeignet, z.B. Arbeiten mit knienden Tätigkeiten nach einem Kniegelenkersatz. In diesen Fällen kann ein Arbeitsplatzwechsel sinnvoll sein.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Beruf: Beratung & Hilfe.

Geeignete Sportarten für Prothesenträger:innen

Sport und Bewegung sind auch mit einem Gelenkersatz wichtig, denn kräftige Muskeln, Sehnen und Bänder geben der Prothese Halt. Umgekehrt hängt die Lebensdauer einer Prothese auch davon ab, wie stark sie beansprucht wird. Es gibt daher Aktivitäten und Sportarten, die sich für Menschen mit einem künstlichen Gelenk besser eignen als andere.

Empfohlene Sportarten und Bewegungsformen sind z.B. Spaziergänge, Walking und leichte, nicht zu bergige Wanderungen, RadfahrenSchwimmen, Wassergymnastik, Tanzen, leichte Gymnastik.
 
Sportarten, bei denen ruckartige Bewegungen durchgeführt werden, sind stark belastend für das künstliche Gelenk. Dazu zählen z.B. Joggen oder Tennis. Auch Sportarten, bei denen die Verletzungsgefahr erhöht ist – etwa Kampfsportarten –, sind für Patientinnen und Patienten mit Gelenkersatz oder Prothese eher ungeeignet.
 

Hinweis

Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt klärt Sie individuell über die spezifischen Möglichkeiten auf.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 8. April 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med. Patrick Sadoghi, Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Traumatologie, Zusatzfach Sportorthopädie.

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