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Schwimmen

Ob als Freizeitvergnügen oder als Sport: Richtig betrieben ist Schwimmen eine der gesündesten Sportarten und kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Schwimmen schont die Gelenke, weil das Wasser einen Teil des Körpergewichts trägt. Durch die Gewichtsentlastung ist Schwimmen auch für Menschen mit Übergewicht und/oder Gelenksproblemen geeignet. Zusätzliches Plus: Schwimmen kann man bei jeder Wetterlage. Bei warmem Schönwetter stehen einem Pool, See oder Meer zur Verfügung. In der kalten Jahreszeit können die Längen im Indoor-Becken absolviert werden . . .

Was wird trainiert?

Schwimmen beansprucht viele unterschiedliche Muskelpartien, verbessert die Ausdauer, fördert die Lungenfunktion, stärkt die Abwehrkräfte und führt zu einer besseren Durchblutung. Schwimmen verbraucht zudem viel Energie: Je kälter das Wasser, desto mehr Energie muss der Körper aufbringen, um die Temperatur zu halten. Beim Schwimmen ist allerdings die Technik von entscheidender Bedeutung.

Die richtige Schwimmtechnik

Der Kopf soll beim Brustschwimmen ins Wasser eingetaucht werden, um den Körper in einer gestreckten Lage unter Wasser voranzubringen. Wichtig ist, dass der Kopf beim Atemholen nicht zu stark aus dem Wasser gestreckt bzw. nicht dauernd über Wasser gehalten wird. Dadurch kann es zu einer Überbeanspruchung der Halswirbelsäule kommen, was unter Umständen Verspannungen oder Rückenschmerzen verursacht.

Der gesündeste Schwimmstil aus orthopädischer Sicht ist Rückenschwimmen. Die Bewegung lässt sich so dosieren, dass man fast auf der Stelle schwimmen kann.

Die schnellste und ökonomischste Schwimmtechnik ist Kraulen. Beim Kraulen verbrauchen intensive Beinbewegungen sehr viel Sauerstoff, die Beinarbeit trägt jedoch nur zu rund 20 Prozent zum Vortrieb bei. Weniger gut Trainierte sollten daher beim Kraulen vor allem auf die Kraft der Arme bauen.

Eine gut sitzende Schwimmbrille ist bei allen Schwimmstilen wichtig. Sie schützt die Augen vor Reizungen und Entzündungen.

Tipp

In der Badegewässer-Datenbank der AGES und des Gesundheitsministeriums können Sie Informationen zur Wasserqualität, Sichttiefe und Temperatur aller österreichischen Badegewässer abfragen.

Baderegeln für mehr Sicherheit im Wasser

Baderegeln sorgen für Sicherheit beim Schwimmen und Baden im Hallen-, Freibad oder See. Die Baderegeln der Österreichischen Wasserrettung lauten:

  • Gesundheit: Wenn du schwimmen gehst, musst du gesund sein!
  • Hinweisschilder beachten: Auf den Hinweisschildern kannst du lesen, was im Schwimmbad erlaubt und was verboten ist. Daran musst du dich halten!
  • Duschen: Geh erst dann ins Wasser, wenn du dich geduscht und abgekühlt hast!
  • Kältegefühl: Bleib nicht im Wasser, wenn dir kalt ist, du kannst sonst Krämpfe bekommen! Krämpfe sind für die Schwimmerin/den Schwimmer gefährlich!
  • Ohrenerkrankungen: Wenn du Ohrenschmerzen oder eine Ohrenverletzung hast, darfst du nicht schwimmen, springen oder tauchen!
  • Essen: Wenn du viel gegessen hast, warte eine Stunde, bevor du wieder ins Wasser gehst.
  • Starke Sonne: Schütz dich vor der Sonne (Sonnencreme, Kappe, T-Shirt)! Wenn dir heiß ist, darfst du nicht ins kalte Wasser springen!
  • Übermut: Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, was du nicht gut kannst (weit hinausschwimmen, ins Wasser springen oder tauchen).
  • Springen: Spring nur dort ins Wasser, wo es erlaubt ist! Du darfst dabei niemanden in Gefahr bringen! Spring ja nicht in Gewässer, die du nicht kennst, es könnten viele Gefahren lauern!
  • Vorsicht im Erlebnisbad: Im Erlebnisbad sind oft viele Menschen. Beobachte daher auch die Leute in deiner Umgebung! Ruf Hilfe herbei, wenn jemand in Gefahr ist!

Was tun bei einem Badeunfall?

Weiter Informationen finden Sie unter Erste Hilfe.

Wohin kann ich mich wenden?

Fit Sport Austria“ bietet in ganz Österreich verschiedene Schwimmkurse als qualitätsgeprüfte Angebote gesundheitsfördernder Bewegung an: z.B. Schwimmkurse für Anfängerinnen/Anfänger und Fortgeschrittene, Schwangerschaftsschwimmen, Babyschwimmen, Aqua-Fit etc.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Expertenprüfung durch: Dr.in Karin Vonbank

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