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Hitzewarnungen & Hitzeschutzpläne

Hohe Temperaturen stellen für den menschlichen Körper eine Herausforderung dar, insbesondere wenn es über mehrere Tage hinweg heiß ist und es auch in der Nacht kaum abkühlt. Diese Phasen werden als Hitzewellen bezeichnet. Durch den Klimawandel wird die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen stetig zunehmen, und damit werden sich auch die gesundheitlichen Belastungen für uns Menschen verstärken. Hitzewarnungen und Hitzeschutzpläne sind wichtige Maßnahmen, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Auswirkungen zu schützen.

Welche Hitzeschutzpläne gibt es?

In Österreich sind Hitzeschutzpläne sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene etabliert. Diese Pläne dienen dazu, die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Auswirkungen hoher Temperaturen zu schützen.

Der Nationale Hitzeschutzplan (PDF, 2 MB) wird vom Gesundheitsministerium veröffentlicht und legt die Maßnahmen fest, die auf Bundesebene in Kooperation mit den Bundesländern und der GeoSphere Austria im Fall von extrem hohen Temperaturen und Hitzewellen gesetzt werden. Er bietet zudem einen Rahmen mit möglichen Ansatzpunkten für zusätzliche Hitzeschutzmaßnahmen auf Länderebene sowie auf regionaler und lokaler Ebene.

Die Bundesländer Österreichs tragen ebenfalls zur Prävention von Hitzebelastungen bei. Einige Bundesländer verfügen über eigene Hitzeschutzpläne, die speziell auf die dort ansässige Bevölkerung und geographischen Gegebenheiten zugeschnitten sind. Diese Pläne bieten konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, um die Gesundheit der Menschen während Hitzewellen zu schützen. Folgende Bundesländer haben aktive Hitzeschutzpläne in Österreich:

Was steckt hinter Hitzewarnungen in Österreich?

Die Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie, kurz GeoSphere Austria, stellt täglich Informationen und Prognosen zur aktuellen Wettersituation bereit. Bei besonders gefährlichen Wettersituationen durch Wind, Regen, Schnee und Kälte spricht sie zum Schutz der Bevölkerung eine Warnung vor möglichen Gefahren aus. So auch bei extrem hohen Temperaturen, insbesondere wenn es über mehrere Tage hinweg heiß bleibt. Die aktuellen Warnungen für die nächsten Tage werden auf der Website warnungen.zamg.at veröffentlicht.

Die Prognosen der Wettervorhersagemodelle dienen als Grundlage für Hitzewarnungen. Diese werden ausgegeben, wenn vordefinierte Warnschwellen über mehrere Tage hinweg erreicht oder überschritten werden. Die Warnungen erfolgen auf Bezirksebene und haben vier Stufen. Grundlage für die Warnungen ist das Klima-Michel-Modell.

Wird das menschliche Temperaturempfinden bei Hitzewarnungen berücksichtigt?

Ja. Das menschliche Temperaturempfinden wird bei Hitzewarnungen anhand der gefühlten Temperatur berücksichtigt. Dabei stimmt die gefühlte Temperatur häufig nicht mit der gemessenen Lufttemperatur überein. Die gefühlte Temperatur wird auch von Luftfeuchte, Wind und Strahlung bestimmt. Zudem spielen das Verhalten einer Person - insbesondere deren Aktivität - und die Bekleidung eine Rolle. Um die gefühlte Temperatur eines Durchschnittsmenschen abzuschätzen, wird ein Energiebilanzmodell verwendet. Die Berechnungen dieses Computermodells dienen als wichtiger Indikator für das Hitzewarnsystem. Nähere Informationen zur gefühlten Temperatur finden Sie auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes.

Hitzewarnungen und ihre Bedeutung

Die GeoSphere Austria veröffentlicht verschiedene Stufen von Hitzewarnungen, die mit unterschiedlichen Auswirkungen assoziiert sind:

Stufe 1: Keine aktive Warnung (grün)

In dieser Stufe ist keine nennenswerte Hitzebelastung zu erwarten.

Stufe 2: Vorsicht! (gelb)

Leichte Hitzebelastung – erhöhte Aufmerksamkeit ist angebracht.

Stufe 3: Achtung! (orange)

Erhöhte Hitzebelastung – Schutzmaßnahmen sollten ergriffen werden.

Stufe 4: Gefahr! (rot)

Starke Hitzebelastung – besondere Vorsicht ist geboten.

Je höher die Warnstufe, desto belastender ist die aktuelle Wettersituation für den menschlichen Körper. Hier finden Sie weitere Informationen und Tipps zum Umgang mit Hitze.

Informieren Sie sich beim Hitzetelefon: 0800 880 800

Das für Gesundheit zuständige Ministerium startet jedes Jahr mit der ersten Hitzewelle das Hitzetelefon. Betrieben wird die Hotline von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Mit einem Anruf beim Hitzetelefon kann man sich beraten lassen, zum Bespiel: Ab wann wird Hitze gefährlich? Welche Sofortmaßnahmen kann man gegen Hitzeschlag setzen? Welche Verhaltensregeln und welche Ernährung können während Hitzewellen hilfreich sein? Das Hitzetelefon ist über den ganzen Sommer unter der Nummer 0800 880 800 erreichbar.

Weitere Informationen:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 18. Juni 2024

Erstellt durch: Gesundheit Österreich GmbH, Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit, Abteilung Klimaresilienz und One Health, Redaktion Gesundheitsportal

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