Schilddrüse
Hormondrüse, die am Hals unterhalb des Kehlkopfes liegt und die Schilddrüsenhormone sowie das Hormon Calcitonin bildet
Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ, das am Hals unterhalb des Kehlkopfes liegt. Sie dient als Jodspeicher des Körpers und bildet neben den Schilddrüsenhormonen Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) auch das Hormon Calcitonin. Die Schilddrüsenhormone regulieren das Wachstum des Körpers und seinen Energiehaushalt. Das Hormon Calcitonin, das in den C-Zellen der Schilddrüse gebildet wird, greift als Gegenspieler des Parathormons in den Kalziumstoffwechsel ein und senkt den Kalziumspiegel im Blut. Häufige Erkrankungen der Schilddrüse sind:
Überfunktion (Hyperthyreose),
Unterfunktion (Hypothyreose),
Entzündungen (Thyreoiditis) und
(gutartige) Struma (Kropf).
Seltener treten auch bösartige Erkrankungen der Schilddrüse (Schilddrüsenkarzinom, Schilddrüsenkrebs) auf. Erkrankungen der Schilddrüse können die operative Entfernung des Organs zur Folge haben. Die fehlenden Hormone bei Schilddrüsenunterfunktion müssen durch die tägliche Einnahme von Schilddrüsenhormontabletten ersetzt werden. Schilddrüsenkrebs oder eine Schilddrüsenüberfunktion können auch den Einsatz einer Strahlentherapie notwendig machen.