Tinnitus
Synonyme: Tinnitus aurium
Ohr- und Kopfgeräusche, die auf keine äußere Schallquelle zurückzuführen sind
Betroffene hören entweder auf einem, auf beiden Ohren oder im gesamten Kopfbereich Geräusche unterschiedlicher Prägung (z.B. Brummen, Surren, Dröhnen, Zwitschern) bzw. Töne in bestimmten Tonhöhen und Frequenzen, die sich auch verändern oder pulsieren können. Manchmal treten auch mehrere Geräusche und Töne auf. Die Lautstärke kann von leisem Säuseln bis zu lautem Dröhnen reichen. Tinnitus kann viele Ursachen haben: z.B. Innenohrschäden, Knall- oder Lärmtrauma.
Kommt der Betroffene mit der Geräuschbelastung zurecht, spricht man von einem „kompensierten Tinnitus“. Bleibt der Tinnitus unerträglich, so spricht man von einem „dekompensierten Tinnitus“ oder „komplexen Tinnitus“. Mögliche Folgeerscheinungen können von Schlafstörungen über Depressionen bis zu Angstzuständen und sozialer Isolation reichen. Eine vielversprechende, aber oft aufwendige Behandlungsform ist die sogenannte Tinnitus-Retraining-Therapie. Ein akuter Tinnitus kann mittels Infusionstherapie behandelt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Tinnitus.