Lymphödem nach Brustkrebsoperation
Im Zentrum der Therapiemöglichkeiten steht die klassische physikalische Entstauungstherapie. Ergänzend kann bei Bedarf eine apparative Kompressionstherapie erfolgen. Um ein langfristig gutes Therapieergebnis zu erreichen, sollte die Patientin eine Reihe von Maßnahmen befolgen.
Ratschläge für Patientinnen mit und ohne Armlymphödem nach Brustkrebstherapie
- Keine schweren Lasten tragen.
- Verletzungen, Insektenstiche, Überanstrengung, Hitze und Kälte meiden.
- Vorsicht bei der Haus- und Gartenarbeit (Gummihandschuhe tragen).
- Fensterputzen nicht mit erhobenem Arm.
- Kein Abwasch in heißem Wasser.
- Keine Armbanduhr an der geschwollenen Seite tragen.
- Die Träger des Büstenhalters dürfen nicht einschneiden, weder an der Schulter noch am Brustkorb.
- Sauna und Sonnenbad meiden.
- Sorgfältige Körperpflege.
- Keine reizenden, allergisierenden Kosmetika verwenden.
- Nagelpflege: Nagelfalz nicht schneiden, Vorsicht beim Feilen, Nagelhaut weder zurückschieben noch schneiden.
- Keine knetende Massage des Arms.
- Starke körperliche Anstrengung (z.B. beim Sport) meiden.
- Ausgewogene Ernährung, Kochsalzzufuhr einschränken.
- Übergewicht vermeiden.
- Spezielle gymnastische Übungen durchführen.
- Ärztlich verordneten Armstrumpf tragen.
- Nachts den geschwollenen Arm hochlagern.
- Ärztliche Eingriffe, die am betroffenen Arm zu vermeiden sind:
- Blutdruck messen,
- Injektionen, Blut- und Gewebeentnahmen,
- Akupunktur,
- anstrengende, schmerzende Bewegungstherapie.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 6. September 2018
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: MR a.o.Univ.Prof. Dr. Erich Minar, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfach Innere Medizin (Angiologie)