HIV: Präexpositionelle Prophylaxe (PrEP)
Wann ist eine PrEP angezeigt?
Die Ärztin oder der Arzt kann Menschen mit erhöhtem Risiko für eine HIV-Infektion eine PrEP als vorbeugende Maßnahme empfehlen.
Ein erhöhtes HIV-Ansteckungsrisiko besteht insbesondere bei folgenden Personen:
- Männern oder Transgender Personen, die analen Sex ohne Kondom haben oder eine sexuell übertragbare Infektion im letzten Jahr hatten.
- Partner:innen von nicht oder nicht erfolgreich behandelten HIV positiven Menschen mit nachweisbarer Virusbelastung.
Ein erhöhtes Risiko kann bestehen bei:
- Menschen mit Sex ohne Kondom mit Partner:innen, bei denen eine undiagnostizierte HIV-Infektion wahrscheinlich ist
- Personen, die aktiven intravenösen Drogenkonsum mit hohem Risiko für HIV-Ansteckung (z.B. gelegentlicher Nadelaustausch etc.) betreiben.
Die PrEP schützt sehr effizient vor einer HIV-Ansteckung. Sie schützt aber nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Daher ist eine ärztlich Beratung zu anderen wirksamen Schutzmaßnahmen wichtig und notwendig.
Wohin kann ich mich wenden?
Für die Beratung und medikamentöse Prophylaxe mit PrEP können Sie sich an folgende Stellen wenden:
- HIV-Behandlungszentrum in einem Krankenhaus,
- spezialisierte niedergelassene Ärztin/spezialisierter niedergelassener Arzt
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 30. November 2021
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Priv.-Doz. Univ.Prof. (SFPU) Dr. Alexander Zoufaly, Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie, Facharzt für Innere Medizin