Gut gefrühstückt in die Schule
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Ein ausgewogenes Frühstück ist der beste Start in den Tag. Wichtig ist auch das Frühstücksgetränk, denn der Körper benötigt nach dem Schlafen reichlich Flüssigkeit. Ideal ist es, beim Frühstück schon eine Portion Getreide und eine Portion Milch zu konsumieren. Obst und Gemüse sind die perfekte Ergänzung. Semmerl mit Marmelade oder Nougat-Creme bzw. gezuckerte Frühstückscerealien sollten allerdings nur selten auf den Tisch kommen.
Das Frühstück muss nicht warm sein, es kann auch kalt gegessen bzw. getrunken werden – denn die Vorlieben der Kinder können sich auch schnell ändern.
Das ideale Frühstück
Das Frühstücksgetränk sollte den Körper vorrangig mit Flüssigkeit versorgen – möglichst ohne Zucker. Neben Wasser eignen sich z.B. ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee sind für Schülerinnen und Schüler nicht geeignet.
Getreideprodukte wie (Vollkorn-)Brot, Müsli oder andere Cerealien, z.B. Flocken, Flakes, Pops etc. stellen dem Körper jene Kohlenhydrate zur Verfügung, die den Blutzuckerspiegel konstant halten und positiven Einfluss auf die Leistungskurve in der Schule zeigen. Aber Vorsicht: Viele Frühstückscerealien und Müslimischungen wie z.B. Schokoflakes, Knusper- oder Schokomüsli, Granolas, Porridges etc. enthalten teils hohe Mengen Zucker und Fett. Besser auf Müslimischungen ohne Zuckerzusatz bzw. Vollkornflakes zurückgreifen. Sie können mit Ihrem Kind auch eine eigene Müslimischung zusammenstellen, je nach Geschmack – gemahlene Nüsse sind z.B. eine ideale Ergänzung.
Wer Abwechslung liebt und es am Morgen gerne pikant hat, für den sind z.B. (Vollkorn-)brot mit magerem Käse und magerem Schinken oder vegetarischem Aufstrich und etwas klein geschnittenem Gemüse ein ideales Frühstück.
Milch und fettarme Milchprodukte wie Joghurt, Käse, Frischkäse, Hüttenkäse oder Topfenzubereitungen sind ein wichtiger Bestandteil eines Frühstücks für schlaue Köpfe. Fehlen beim Frühstück Milchprodukte, können diese auch in der Schulpause konsumiert werden (auf den Zuckergehalt achten).
Obst und Gemüse, am Stück bzw. in Spalten geschnitten oder mit anderen Lebensmitteln kombiniert z.B. Joghurt mit Erdbeeren, Müsli mit Birne, Brot mit Gurkenscheiben, ist die ideale Ergänzung für ein gesundes Frühstück. Für Obstmuffel dürfen es auch Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz sein – sie versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Frühstücksmuffel zu Tisch
Auch wenn es schwerfällt, die Lerntiger sollten nicht ganz nüchtern in die Schule gehen, da ansonsten ein baldiges Leistungstief droht. Folgende Tipps könnten hilfreich sein, um Frühstücksmuffel vom Bett zum Frühstückstisch zu locken:
- Zeit zum Munterwerden: Manche Kinder brauchen morgens etwas länger, bis sie so richtig in die Gänge kommen und der Hunger anklopft. Für das Frühstück sollte daher ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, unter (Zeit-)druck macht das Frühstück keinen Spaß. Wecken Sie Ihr/e Kind/er daher rechtzeitig!
- Abwechslung und Neues: Sorgen Sie für Abwechslung, verzagen Sie nicht und probieren Sie immer wieder Neues aus, z.B. frische Obstzubereitungen, selbst zubereitete Müsli- bzw. Cerealienmischungen, verschiedene Brotsorten, unterschiedliche Kräuter- und Früchtetees etc.
- Für besonders Hartnäckige: Wenn gar nichts geht, sollten Sie dem Kind zumindest ein Glas Milch oder ein Getränk wie z.B. Wasser oder Tee anbieten.
- Pausenbox extra: Wird am Morgen nichts oder wenig gegessen, sollte die Vormittagsjause dafür größer ausfallen. Packen Sie z.B. eine umfangreichere Pausenbox mit ein.
- Farbenfroh in den Tag: Ein freundlich gestalteter Frühstückstisch zaubert auch einem Morgenmuffel ein Lächeln ins Gesicht. Für Farbe sorgen Obst und Gemüse, Frucht- und Gemüsesäfte, bunte Servietten oder diverse Dekorationsmaterialien.
Hinweis
Stellen Sie mit Ihrem Kind die notwendigen Schulsachen bereits am Vorabend zusammen. So kann das Frühstück entspannter ablaufen!
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 11. März 2020
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Jürgen König