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Einsamkeit bewältigen

Einsamkeit ist ein Befinden, das jeder Mensch hin und wieder erlebt. Sie kann jedoch auch lange andauern, sehr belastend sein und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Auslöser von Einsamkeit können vielfältig sein: Trennungen, Arbeitslosigkeit, Krankheit etc.

Erfahren Sie, was Sie selbst gegen Einsamkeit tun können und wo Sie Hilfe finden.
 

Einsamkeit: Was ist das?

Menschen unterscheiden sich in ihrem Bedürfnis nach Gesellschaft. Manche sind lieber öfter allein als andere. Die Fachwelt definiert Einsamkeit als seelisch schmerzhaftes Befinden. Dabei ist das Empfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einsam ist somit, wer sich einsam fühlt. Einsamkeit ist durch das Fehlen von wichtigen Sozialkontakten und der Zugehörigkeit zu Menschen gekennzeichnet. Betroffene wünschen sich mehr bzw. für sie passende soziale Kontakte, als für sie verfügbar sind. Dabei geht es unter anderem um das Bedürfnis nach enger Verbundenheit, Nähe sowie Geborgenheit. Auch in der unmittelbaren Umgebung von Menschen kann man sich einsam fühlen.

Jeder Mensch macht in seinem Leben hin und wieder die Erfahrung, einsam zu sein. Dies gehört zum Leben. Einsamkeit kann allerdings auch länger andauern und sehr belastend sein. In westlichen Ländern ist ca. eine von zehn Personen schwer von Einsamkeit betroffen. Die Fachwelt sieht das Gefühl der Einsamkeit als mögliches Warnsignal, das auch motivieren kann, nach und nach wieder Kontakte zu suchen. Dazu kann jedoch gehören, sich vorerst etwas zurückzuziehen und sich klar über die eigenen Wünsche nach Kontakt zu werden. Dauert der Rückzug sehr lange, kann Einsamkeit dauerhaft werden. Bei andauernder Einsamkeit kann es unter anderem zu einem Gefühl der Ohnmacht, zu Hoffnungslosigkeit sowie Verzweiflung kommen. Spätestens dann ist professionelle Unterstützung wesentlich, um der Einsamkeit zu entkommen.

Den Ausdruck soziale Isolation verwendet die Fachwelt, um einen Mangel an sozialen Beziehungen für die Forschung in Zahlen ausdrücken zu können.

Allein sein hingegen ist ein Begriff, der Folgendes beschreibt: Man ist hin und wieder auch gerne und freiwillig allein. Ist dies der Fall, kann das Alleinsein auch positiv wahrgenommen werden: zum Beispiel, einmal Zeit für sich und eigene Interessen zu haben.

Welche Risikofaktoren für Einsamkeit gibt es?

Ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Einsamkeit besteht in Lebensphasen, in denen es zu großen Veränderungen oder einschneidenden Erlebnissen kommt. Zu diesen Lebensphasen können etwa zählen:

  • Abschluss der Ausbildung oder Schulwechsel
  • Umzug
  • Migration bzw. Flucht, vor allem bei älteren Menschen
  • Arbeitslosigkeit
  • Jobwechsel
  • Antritt der Pension
  • Gesellschaftliche Ereignisse, etwa eine Pandemie
  • Mütter nach der Geburt des ersten Kindes
  • Krankheiten, Unfälle
  • Todesfälle im näheren Umfeld

Zudem können mangelnde Unterstützung oder Möglichkeiten der Teilhabe in der Gesellschaft, in Gemeinden oder in der Arbeit Gefühle der Einsamkeit hervorrufen. 

Hinweis

Zieht sich jemand sehr zurück, kann dies auch auf große Probleme oder Erkrankungen, zum Beispiel eine Depression, hinweisen. Für die betroffene Person kann es hilfreich sein, immer wieder mal nachzufragen und Gespräche oder Unterstützung bei der Suche nach professioneller Hilfe anzubieten.

Welche Folgen kann Einsamkeit haben?

Zu möglichen Folgen von Einsamkeit zählen:

Einsamkeit wirkt sich zudem allgemein negativ auf die Lebenserwartung aus.

Plattform gegen Einsamkeit: Was ist das?

Die Plattform gegen Einsamkeit listet unter plattform-gegen-einsamkeit zahlreiche Angebote, Möglichkeiten des Engagements sowie Wissen zum Thema Einsamkeit auf. Die Plattform versteht sich als ein wachsendes Netzwerk an interessierten und engagierten Personen. Weitere Informationen finden Sie unter plattform-gegen-einsamkeit.at.

Was kann ich gegen Einsamkeit tun?

Wenn Sie sich einsam fühlen, können Sie einiges tun, damit es Ihnen besser geht:

  • Suchen Sie das Gespräch: Zum Beispiel mit jemandem, den sie gerne um sich haben möchten. Das kann eine Freundin oder ein Freund sein, aber auch etwa jemand aus der Familie. Sie finden schwer jemandem zum Reden? Hier hilft etwa das Plaudernetz der Caritas.
  • Gehen Sie unter Leute, zum Beispiel in einen Park.
  • Bei Stress finden Sie hilfreiche Maßnahmen unter Stress & Erholung.
  • Machen Sie etwas, das Ihnen guttut. Vielleicht gehen Sie einem Hobby nach, nehmen ein entspannendes Bad oder sehen sich Ihren Lieblingsfilm an.
  • Seien Sie nett zu sich selbst. Behandeln Sie sich selbst, wie Sie eine gute Freundin oder einen guten Freund behandeln würden. Das kann auch Ihr Selbstwertgefühl stärken. 
  • Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil. Mehr Informationen dazu finden Sie etwa unter Bewegung, Ernährung, Gut schlafen sowie Psyche & Seele.
  • Tipps für Maßnahmen gegen Einsamkeit im Alter finden Sie unter Gesund im Alter – Familie und Freundeskreis.
  • Du bist jugendlich und fühlst dich einsam oder hast Angst vor dem Alleinsein? Du kannst dich zum Beispiel an Rat auf Draht wenden unter der Telefonnummer 147, anonym und rund um die Uhr. Unter rataufdraht.at findest du zudem Tipps zum Umgang mit dem Alleinsein. Bei der Chatplattform der Caritas open2chat kannst du online mit Gleichaltrigen über deine Sorgen, Fragen und Probleme chatten.
  • Wenn es Ihnen seelisch schlecht geht bzw. Sie sehr unter der Einsamkeit leiden oder große Angst vor dem Alleinsein haben, finden Sie unter Wenn die Psyche Hilfe braucht Ansprechstellen. Bei psychischen Krisen, Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung finden Sie Ansprechstellen unter Krisentelefone und Notrufnummern.

Verlangen Sie jedoch nicht zu viel von sich. Setzen Sie kleine Schritte gegen Ihre Einsamkeit, die sie auch möglichst gut umsetzen können.

Zu nicht hilfreichen Maßnahmen gegen Einsamkeit zählen etwa ungesundes Verhalten wie das Trinken von Alkohol, Rauchen oder das Essen von Fast Food. Auch sich mit anderen zu vergleichen kann belastend sein.

Tipp

Angebote bei Einsamkeit finden Sie unter plattform-gegen-einsamkeit.at. Zudem bieten etwa Nachbarschaftsinitiativen die Möglichkeiten zum Austausch. Nähere Informationen finden Sie unter gesunde-nachbarschaft.at.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag.a Brigitte Gratz

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