Nach Ostern: Verwertung und Haltbarkeit übrig gebliebener Eier
Eier sind wahre Nährstoffpakete mit hochwertigem Protein, wichtigen Vitaminen wie A, D, Folsäure und Biotin sowie Mineralstoffen und Spurenelementen wie Selen. Die Empfehlungen zur Eierkonsum variieren je nach Ernährungsform. Bei einer Ernährung mit Fisch und Fleisch können Erwachsene bis zu drei Eier pro Woche verzehren. Menschen, die sich vegetarisch ernähren und auf Fisch und Fleisch verzichten, können bis zu vier Eier wöchentlich essen.
Ein Hühnerei der Größe M wiegt durchschnittlich 58 Gramm und hat etwa 90 Kilokalorien. Cholesterin enthält nur der Dotter. Der menschliche Körper reguliert die eigene Cholesterinproduktion entsprechend der über die Nahrung aufgenommenen Menge. Letztlich kommt es auf die gesamte Ernährung an, nicht auf ein einzelnes Lebensmittel. Menschen mit Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes sollten den Eierkonsum jedoch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen.
Kennzeichnung und richtige Lagerung von Eiern
Im Handel erhältliche Eier müssen klaren Kennzeichnungsregeln folgen. Jedes Ei trägt eine Einzel-Ei-Kennzeichnung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und einem Code. Für gefärbte, gekochte Eier gelten zum Teil andere Vorschriften, z.B. die Angabe einer Zutatenliste. Gekaufte gefärbte Eier müssen auf der Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Sie können auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sein, sollten jedoch durch eine sensorische Kontrolle – Sehen, Riechen, Kosten – überprüft werden.
Die Haltbarkeit gekochter Ostereier hängt vom Zustand des rohen Eies vor dem Kochen ab: Je besser die Qualität, desto länger die Haltbarkeit. Die Schale sollte unbeschädigt sein. Für die Lagerung zu Hause gilt: konstante Temperaturen einhalten. Gekochte, gefärbte Eier können ungekühlt aufbewahrt werden. Wenn die Eier jedoch einmal im Kühlschrank gelagert wurden, sollten sie bis zum Verbrauch im Kühlschrank bleiben.
Übrigens: Eine blau-grüne Verfärbung am Rand zwischen Eiklar und Dotter bei einem gekochten Ei bedeutet nicht, dass das Ei alt ist. Die Verfärbung zeigt lediglich an, dass das Ei zu lange gekocht wurde. Das Eisen im Dotter reagiert mit dem Schwefel im Eiweiß zu grünem Eisensulfid. Diese Verfärbung ist harmlos und das Ei kann bedenkenlos gegessen werden.
Kreative Verwertungsideen für Ostereier
Die Möglichkeiten zur Verwertung überschüssiger Ostereier sind vielfältig. Klassiker wie Eiersalat, Aufstriche oder Eier-Sandwiches bieten sich an. Für die Mittagspause eignen sich hart gekochte Eier als proteinreiches Salat-Topping bzw. zerkleinert in Wraps und Sandwiches.
Oder man bereitet gefüllte Eier zu, also halbierte Eier mit verschiedenen Füllungen, etwa Thunfisch oder Hummus mit Gemüse. Mit etwas Fantasie und wenigen zusätzlichen Zutaten, lassen sich aus den übrig gebliebenen Ostereiern noch viele Mahlzeiten zaubern.
Mehr Informationen:
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Letzte Aktualisierung: 23. April 2025
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal