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Akne: Erhaltungstherapie

Nach Abheilung akuter Hautveränderungen durch entsprechende therapeutische Maßnahmen wird eine Erhaltungstherapie weitergeführt. Sie soll Rückfälle bzw. das erneute Aufflammen von Akne verhindern und Hautveränderungen nach Abklingen der Akne beseitigen. Neben der medizinischen Erhaltungstherapie spielen Maßnahmen wie Reinigung und Pflege der Haut, aber auch der Einsatz von Peelings etc. eine große Rolle.

Medikamentöse Verfahren

Zur Behandlung akuter Hautveränderungen sowie als medizinische Erhaltungstherapie kommen topische Retinoide, Azelainsäure, Benzoylperoxid sowie Adapalen zur Anwendung (*). Ergänzend spielen dermatokosmetische Maßnahmen eine große Rolle. Ziel ist es, Rückfälle bzw. das erneute Aufflammen von Akne zu verhindern und Hautveränderungen nach Abklingen der Akne zu beseitigen.

Physiko-chemische Verfahren

Medizinisch-dermatokosmetologische Maßnahmen (Hautreinigung und Hautpflege) sind ein wichtiger Bestandteil der Aknetherapie und sollten den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Ziel ist es, die Talgproduktion zu regulieren, das Wachstum von Propionibacterium acnes zu hemmen, die Entstehung von Komedonen zu verhindern oder diese zu beseitigen.

  • Hautreinigung: Syndets mit einem auf die natürliche Haut abgestimmten Säuregehalt entfernen schonend die überschüssigen Talgdrüsenlipide und reduzieren das Wachstum der Bakterien. Antibakteriell wirkende Zusatzstoffe (Nicotinamid, Montaline 40) können unterstützend eingesetzt werden.
    Wichtig: Seifen führen zu einer Störung der Hautbarriere und sind daher für die Reinigung der Aknehaut nicht geeignet.
  • Hautpflege: Die Aknehaut ist häufig durch medikamentöse Maßnahmen gereizt und empfindlich. Daher muss in der Hautpflege auf jede zusätzliche Reizung verzichtet werden. Für eine zur Akne neigende Haut sind leichte Öl-in-Wasser-(O/W)-Emulsionen und Hydrogele besonders geeignet. Ein auf den natürlichen Säuregehalt der Haut eingestelltes Pflegeprodukt hat gleichzeitig einen antibakteriellen Effekt. Zusätze mit Fruchtsäuren, Glykolsäure, Salicylsäure und auch Milchsäure haben eine nachgewiesene Wirkung gegen Mitesser.
  • Dekorative Kosmetik: Abdeckende Substanzen können bereits zehn Minuten nach Auftragen einer medikamentösen Therapie angewendet werden. Entzündliche Hautveränderungen werden nach dem Komplementärfarbenprinzip zunächst mit Grüntönen abgedeckt, darüber erfolgt eine individuell zu wählende hautfarbene Abdeckung. Es stehen auch fertige teintkorrigierende Make-ups zur Verfügung.
  • Chemische Peelings: werden in der Erhaltungstherapie v.a. bei entzündungsbedingten Überpigmentierungen sowie zur Reduktion von Komedonen eingesetzt. Mitteltiefe Peels eignen sich zur Korrektur eingesunkener Aknenarben. Für oberflächliche und sehr oberflächliche Peels werden vorzugsweise Fruchtsäuren (AHA) (v.a. Glykolsäure) oder Salicylsäure (SA) verwendet. Gebräuchlich sind auch Kombinationen aus Salicylsäure, Milchsäure und Zitronensäure. Für halbtiefe und tiefe Peels eignet sich v.a. Trichloressigsäure (TCA).

Hinweis

Da die Substanzen auch Nebenwirkungen haben können, sollten Peelings nur unter ärztlicher Aufsicht und durch gut geschulte Kosmetikerinnen durchgeführt werden. Danach sollte über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen auf konsequenten Lichtschutz geachtet werden.

Wohin kann ich mich wenden?

Die Verschreibung von medikamentösen Aknetherapien sowie die Beratung bezüglich medizinisch-dermatokosmetischer Maßnahmen erfolgt durch Hautärztinnen/Hautärzten. Peelings sollten nur unter ärztlicher Aufsicht und durch geschulte Kosmetikerinnen durchgeführt werden. Für dekorative Kosmetik sind entsprechend ausgebildete Kosmetikerinnen zuständig.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

(*) Deutsche Dermatologische Gesellschaft: S2k-Leitlinie Behandlung der Akne, AWMF-Register Nr. 013/017.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.Prof. Dr. Paul-Gunther Sator MSc, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Zusatzfach Haut- und Geschlechtskrankheiten (Angiologie), Spezialisierung in Dermatohistopathologie, Spezialisierung in Allergologie

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