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Fersensporn

Ein Fersensporn ist eine wenige Millimeter kleine dornartige Verknöcherung an der Ferse. Meist entsteht dieser durch eine Reizung am Knochen, die durch Zug oder Druck verursacht wurde. Häufig bestehen gleichzeitig Fußschmerzen, die durch eine Entzündung des Fußgewölbes hervorgerufen werden. Viele Menschen mit einem Fersensporn haben keine Beschwerden. Bei einer Überlastung des Fußes kann dieser Fersensporn aber Schmerzen auslösen, die oft von einer chronischen Entzündung begleitet werden.

Illustration eines unteren Fersensporns
© bilderzwerg

Welche Ursachen hat ein Fersensporn?

Bei einem Fersensporn verknöchern die Sehenansätze am Fersenbein. Häufig besteht im Vorfeld bzw. gleichzeitig eine Entzündung des Fußgewölbes (Plantarfasziitis).

Häufige Ursachen eines Fersensporns sind:

Ein Fersensporn kann sich an der unteren oder oberen Ferse bilden. Der untere (plantare) Fersensporn bildet sich am Unterrand des Fersenbeins in Richtung der Zehen. Dieser Fersensporn wird auch Kalkaneus-Sporn bezeichnet. Ursache ist meist eine längere Überlastung des Fußgewölbes.

Der obere Fersensporn bildet sich am äußeren Fersenbein am Ansatz der Achillessehne. Dieser entsteht ebenso durch Überlastung des Sehnenansatzes und durch Druckstellen an der Ferse. Der obere Fersensporn ist seltener als der untere und wird auch Haglund-Ferse bezeichnet.

Welche Symptome können auftreten?

Beim unteren Fersensporn sind Druckschmerzen am unteren Fersenbein typisch. Die Schmerzen treten üblicherweise bei den ersten Schritten morgens auf, lassen dann nach und werden mit der Zeit stärker. In Ruhe können die Schmerzen vorübergehend besser werden. Bei Belastung, etwa beim Stehen oder Gehen, können auch heftige stechende Schmerzen an der Fußsohle auftreten.

Beim oberen Fersensporn können im oberen Fersenbereich Druckschmerzen oder stechende Schmerzen auftreten. Diese werden durch Zug an der Achillessehne ausgelöst. Ein Fersensporn kann mit Reizungen der Sehnen und chronischen Entzündungen mit Schwellungen und Rötungen verbunden sein.

Wie Sie einem Fersensporn vorbeugen können

Verschiedene Maßnahmen helfen, Fersenschmerzen oder einem Fersensporn vorzubeugen. Dazu zählen:

  • Bequeme Schuhe mit stützendem Fußbett tragen. Denn: Zu enge Schuhe können Druckstellen an der Ferse verursachen.
  • Schuhe mit flachen Absätzen nicht zu oft und nicht zu lange tragen.
  • Überlastungen der Füße vermeiden, etwa durch ungewohnt intensiven Sport.
  • Fußfehlstellungen behandeln lassen.
  • Übergewicht reduzieren.

Was kann die Patientin/der Patient zur Heilung beitragen?

Bei ersten leichten Beschwerden an der Ferse können Sie wie beim Fersenschmerz folgende einfache Maßnahmen selbst durchführen:

  • Schonung, Sportpause,
  • Kühlen der schmerzenden Stelle,
  • Einnahme von schmerzstillenden, entzündungshemmenden Medikamenten,
  • Tragen bequemer Schuhe mit stützendem Fußbett oder Einlagen,
  • Fußgymnastik zur Stärkung der Fußmuskulatur, Dehnungsübungen.

Bei starken, länger als zwei Wochen anhaltenden Schmerzen oder anderen akuten Beschwerden sollten Sie die Beschwerden von einer Ärztin oder einem Arzt abklären lassen.

Wie erfolgen Diagnose und Behandlung?

Zur Abklärung der Symptome erhebt die Ärztin oder der Arzt Ihre Krankengeschichte und führt eine körperliche Untersuchung der Beine und Füße durch. Beim Verdacht auf einen Fersensporn kann die Ärztin oder der Arzt eine Röntgenuntersuchung verordnen. Im Röntgen ist ein Fersensporn gut nachweisbar.

Die Behandlung eines Fersensporns kann viel Geduld benötigen. Das Entfernen eines Fersensporns durch eine Operation ist nur selten erforderlich, erst wenn alle anderen Therapiemaßnahmen nicht erfolgreich sind.

Möglichkeiten der Behandlung eines Fersensporns:

  • Schonung und Entlastung.
  • Geeignetes Schuhwerk tragen.
  • Einlagen mit z.B. einem Loch.
  • Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente.
  • Kühlen der betroffenen Stelle.

Weitere Informationen zur Therapie eines Fersensporns finden Sie unter: Fersenschmerz.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

sowie über die Online-Ratgeber der Sozialversicherung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Martin Ornig, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie, Facharzt für Unfallchirurgie

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