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Persönlichkeitsstörungen

Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung weichen in ihren Verhaltensmustern und ihrem Erleben deutlich von gesellschaftlich erwarteten Normen ab. Das Verhalten ist zudem sehr starr. Dies führt zu Leidensdruck der betroffenen Person bzw. des sozialen Umfelds.

Es gibt unterschiedliche Formen bzw. Ausprägungen von Persönlichkeitsstörungen. Die ersten Anzeichen für eine Persönlichkeitsstörung zeigen sich meist bereits in der Kindheit bzw. Jugend und verstärken sich im Erwachsenenalter. Erfahren Sie mehr, auch zu Diagnose und Therapie.

Wie häufig sind Persönlichkeitsstörungen?

International beträgt die mittlere Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen in der Bevölkerung ca. eine von 100 Personen. Bei Männern und jungen Menschen treten Persönlichkeitsstörungen etwas häufiger auf. Die einzelnen Persönlichkeitsstörungen kommen nach Geschlecht und Alter unterschiedlich häufig vor.

Welche Anzeichen für eine Persönlichkeitsstörung gibt es?

Folgende Anzeichen können auf eine Persönlichkeitsstörung hinweisen:

  • Wutausbrüche
  • Häufige Stimmungsschwankungen
  • Häufiges Gefühl, betrogen oder ausgenutzt zu werden
  • Soziale Ängste und z.B. in der Folge Schwierigkeiten, einen Freundeskreis zu finden
  • Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen
  • Probleme, Befriedigung von Bedürfnissen aufzuschieben
  • Den Eindruck haben, dass trotz aller Probleme mit dem eigenen Verhalten alles in Ordnung ist
  • Schuldzuweisungen: Andere für das eigene Verhalten und die eigenen Gefühle verantwortlich zu machen

Die Grenze zwischen einer Persönlichkeitsstörung und einer durchschnittlichen Persönlichkeit ist fließend.

Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sind häufig auch von weiteren Persönlichkeitsstörungen und anderen psychischen Erkrankungen betroffen. Zu anderen psychischen Krankheiten zählen etwa Suchterkrankungen, Angststörungen, Essstörungen, posttraumatisches Belastungssyndrom oder Depressionen. Begleitend können auch körperliche Erkrankungen auftreten: zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen oder Arthritis

Wie kommt es zu Persönlichkeitsstörungen?

Die Fachwelt geht derzeit davon aus, dass Persönlichkeitsstörungen durch ein Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren entstehen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Genetische Faktoren: durch die genetische Veranlagung der Persönlichkeit.
  • Biologische Faktoren: z.B. Veränderungen in der Struktur und Funktion des Gehirns.
  • Psychosoziale Faktoren: z.B. seelisches Trauma in der Kindheit, schwierige Erfahrungen in zwischenmenschlichen Beziehungen. 

Ein allgemeines, wissenschaftlich anerkanntes Modell für die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen gibt es jedoch derzeit noch nicht.

Welche Formen von Persönlichkeitsstörungen gibt es?

Die Fachwelt teilt die Hauptformen von Persönlichkeitsstörungen derzeit wie folgt ein:

  • Paranoide Persönlichkeitsstörung: Diese ist vor allem durch Misstrauen und dem Gefühl der Bedrohung gekennzeichnet. Auch unbedeutende Ereignisse nehmen Betroffene so wahr, als wären diese gegen sie gerichtet. Häufig kommt es zu Verschwörungsgedanken.
  • Schizoide Persönlichkeitsstörung: Sie ist gekennzeichnet durch einzelgängerisches Verhalten, Gefühlskälte, wenig Interesse an sozialen Kontakten sowie Unlust und Freudlosigkeit. Es kann zu Isolation und Vereinsamung kommen. Eine schizoide Persönlichkeitsstörung ist nicht mit einer Schizophrenie zu verwechseln.
  • Dissoziale Persönlichkeitsstörung: Es kommt dabei häufig zu Verhalten, das soziale Normen missachtet. Außerdem besteht ein Mangel an Einfühlungsvermögen sowie an Schuld- und Verantwortungsbewusstsein. Der Umgang mit Frustration fällt schwer, die Reizbarkeit ist erhöht. Es tritt zudem starke Impulsivität auf.
  • Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Bei dieser treten z.B. starke Impulsivität und unüberlegtes Handeln auf. Die Konfliktbereitschaft ist erhöht. Ebenso kommt es zu innerer Anspannung und Stimmungsschwankungen. Nähere Informationen finden Sie unter Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
  • Histrionische Persönlichkeitsstörung: Es kommt etwa zu ausgeprägten dramatischen Verhaltensweisen und Gefühlsäußerungen. Zudem suchen Betroffene die Aufmerksamkeit und neigen zu egozentrischem Verhalten. 
  • Anankastische Persönlichkeitsstörung, auch zwanghafte Persönlichkeitsstörung genannt: Stark ausgeprägte Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus sowie Kontrollen treten auf. Es kann zu Verhaltensimpulsen oder Gedanken kommen, die sich ungewollt aufdrängen. Die Symptome sind jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bei einer Zwangsstörung.
  • Ängstliche, vermeidende Persönlichkeitsstörung: Es kommt u.a. zu anhaltender Unsicherheit und Gefühlen von Minderwertigkeit. Die Angst vor möglichen Gefahren führt häufig zu Vermeidungsverhalten im Alltag. 
  • Abhängige, asthenische Persönlichkeitsstörung: Diese ist etwa durch große Trennungsangst, Hilflosigkeit sowie Unterordnung gekennzeichnet. Bei Lebensentscheidungen verlassen sich Betroffene auf andere Menschen.

Zu den weiteren Persönlichkeitsstörungen zählt etwa die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Diese zeichnet sich durch ein nach außen hin erhöhtes Selbstvertrauen aus. Betroffene sind jedoch besonders empfindsam gegenüber Kritik und können schwer Mitgefühl für andere Menschen entwickeln. 

Es gibt auch sogenannte kombinierte Persönlichkeitsstörungen. Dabei treten Merkmale aus den unterschiedlichen Formen von Persönlichkeitsstörungen auf. 

Hinweis

Hinweis: Das neue Diagnose-Klassifikations-System ICD-11 unterteilt Persönlichkeitsstörungen anders. Diese Diagnoseeinstufung für Fachleute unterscheidet nicht mehr so stark zwischen den verschiedenen Persönlichkeitsstörungen. Derzeit gibt es noch keine offizielle deutsche Version des ICD-11.

Akzentuierte Persönlichkeitszüge und andauernde Persönlichkeitsveränderungen

Unter akzentuierten Persönlichkeitszügen versteht die Fachwelt besonders ausgeprägte Verhaltensmuster, die jedoch keine Persönlichkeitsstörung darstellen. Dazu zählt zum Beispiel das sogenannte Typ-A-Verhalten. Dieses ist gekennzeichnet durch besonders starken Ehrgeiz, großes Streben nach Erfolg, Ungeduld, Konkurrenzdenken und das Gefühl, unter Druck zu stehen.

Unter andauernden Persönlichkeitsveränderungen verstehen Fachleute Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit ohne Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung. Diese kann aufgrund von besonders starker Belastung oder schweren psychiatrischen Krankheiten auftreten. Es kommt zu ausgeprägten, andauernden, unflexiblen Veränderungen in der Wahrnehmung, im Denken und Verhalten in Hinblick auf die eigene Person sowie das Umfeld. Diese sind nicht an die jeweilige Situation angepasst. Auch Veränderungen im Gehirn wie etwa nach einem Schädel-Hirn-Trauma können Ursachen für eine Persönlichkeitsveränderung sein.

Welche Folgen können Persönlichkeitsstörungen haben?

Zu möglichen Folgen für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen zählen zum Beispiel:

  • Bei impulsivem Verhalten: Verletzungen oder Tod durch Unfälle oder körperliche Auseinandersetzungen
  • Suizidversuche, Suizid
  • Bei risikoreichem Sexualverhalten ungeplante Schwangerschaften
  • Beeinträchtigungen der Selbstversorgung, der Berufstätigkeit oder des zwischenmenschlichen Miteinanders

Es ist auch möglich, dass Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung weniger gut auf Behandlungen von Depressionen, Angststörungen oder Substanzabhängigkeit ansprechen.

Wie wird die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung gestellt?

Es erfolgt zuerst eine Erhebung der Krankengeschichte, die Anamnese. Dabei stehen unter anderem im Mittelpunkt:

  • bisherige Lebensgeschichte,
  • Erkrankungen, 
  • Medikamenteneinnahme,
  • möglicher Drogenkonsum,
  • Persönlichkeitsmerkmale etc.

Es kann auch hilfreich sein, wenn eine Vertrauensperson bei der Anamnese dabei ist und ihre Sicht der Situation schildert – sofern das die Patientin oder der Patient möchte. Darüber hinaus können Fragebögen bei der Stellung der Diagnose unterstützen, etwa in Form einer klinisch-psychologischen Testung.

Es erfolgt eine körperliche und neurologische Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Nach Bedarf können auch weitere Untersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen notwendig sein, etwa ein EEG

In die Stellung der Diagnose können eingebunden sein:

  • Fachärztin oder Facharzt für Psychiatrie (und psychotherapeutische Medizin)
  • Psychotherapeutin oder Psychotherapeut
  • Klinische Psychologin oder Klinischer Psychologe

Kriterien für die Diagnose

Zu den allgemeinen Kriterien für die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung zählen:

  • Von kulturell erwarteten Normen abweichendes Verhalten sowie innere Erfahrungen in mindestens einem der folgenden Bereiche: Kognition, Gefühlserleben, Impulskontrolle, zwischenmenschliche Beziehungen.
  • Das Verhalten ist über lange Zeit häufig unflexibel, unangepasst und nicht dem Zweck entsprechend.
  • Es besteht Leidensdruck für die betroffene Person bzw. leidet das soziale Umfeld unter dem Verhalten.
  • Organische Ursachen für das Verhalten sind ausgeschlossen.
  • Das Verhalten lässt sich nicht durch eine andere psychische Erkrankung erklären. 

In der derzeitig gebräuchlichen Diagnoseeinteilung, dem ICD-10, unterteilen Fachleute Persönlichkeitsstörungen in unterschiedliche Formen, die in ihrer Ausprägung relativ stabil bleiben. Neue Forschungen haben jedoch ergeben, dass sich Persönlichkeitsstörungen stärker verändern können als gedacht. Zudem spielen hervorstechende Merkmale der Persönlichkeit, die seit mehr als zwei Jahren bestehen, eine wesentliche Rolle für die Diagnostik:

  • negative Gefühle bzw. Stimmung,
  • Enthemmung,
  • Zwanghaftigkeit,
  • Distanziertheit sowie
  • besondere Schwierigkeiten mit sozialen Normen.

Der neue ICD-11 unterteilt daher Persönlichkeitsstörungen anders. Er unterscheidet nicht mehr in diesem Ausmaß zwischen verschiedenen Persönlichkeitsstörungen. Im ICD-11 definieren Fachleute eine Persönlichkeitsstörung aufgrund ihres Schweregrads etwa in leicht, mittelschwer und schwer. Die Schweregrade beziehen sich auf die eigene Person und wie sehr sie davon betroffen ist. Sie beziehen sich jedoch auch darauf, wie stark andere Personen durch die Situation belastet sind. Derzeit gibt es noch keine offizielle deutsche Version des ICD-11.

Fachleute empfehlen, die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung nicht vor dem 15. Lebensjahr zu stellen, jene für eine dissoziale Persönlichkeitsstörung nicht vor dem Alter von 18 Jahren. Zudem raten sie, die Diagnose nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu stellen, sondern im Rahmen des Verlaufs. Das heißt: Es gibt den Verdacht auf die Diagnose, und durch mehrere Gespräche oder Testungen bzw. im Verlauf einer Therapie wird diese bestätigt.

Welche Möglichkeiten der Behandlung bei Persönlichkeitsstörungen gibt es?

Die Behandlung einer Persönlichkeitsstörung erfolgt in erster Linie durch Psychotherapie. Diese kommt vor allem bei Menschen zum Einsatz, die aufgrund der Persönlichkeitsstörung schwerwiegende Probleme mit ihrem Verhalten und eigenen Erleben haben. Medikamente können vor allem gezielt gegen Symptome zum Einsatz kommen. Dies empfehlen Fachleute vorrangig jedoch in Kombination mit Psychotherapie. Die Behandlung möglicher weiterer psychischer Krankheiten erfolgt je nach Erkrankung

Wie kann Psychotherapie helfen?

Im Rahmen einer Psychotherapie können Betroffene über ihre Probleme bzw. ihr Leben sprechen. Es erfolgt die Vereinbarung von individuellen Therapiezielen. Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen hat auch das Training sozialer Fähigkeiten sowie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und Verhaltensänderungen im Alltag zum Inhalt. Wenn die Patientin oder der Patient einverstanden ist, ist zudem die Einbeziehung von nahestehenden Menschen in die Psychotherapie möglich. Von eine Psychotherapie profitieren ungefähr die Hälfte der Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, die diese in Anspruch nehmen. 

Es kommen zum Beispiel Verhaltenstherapie bzw. spezielle Techniken der Verhaltenstherapie zum Einsatz wie dialektisch-behaviorale Therapie sowie andere spezialisierte Techniken im Bereich der Psychotherapie. Besonders gut wissenschaftlich untersucht ist die Psychotherapie bei einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Nähere Informationen, auch zu den genannten speziellen Therapieformen, finden Sie unter emotional instabile Persönlichkeitsstörung.

Wie können Medikamente helfen?

Die Ärztin oder der Arzt kann auch Medikamente vorschlagen. Der Einsatz von Medikamenten kann vor allem sinnvoll sein bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, die schwere Symptome und größere Beeinträchtigungen dadurch haben bzw. nicht auf eine Psychotherapie ansprechen. 

Gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten bespricht die Ärztin oder der Arzt Therapieziele und richtet die Medikation danach aus. Bei der Wahl einer möglichen medikamentösen Therapie spielen auch Aspekte von Nutzen und Risiko sowie das Ansprechen auf frühere medikamentöse Therapie eine Rolle. 

Hinweis

Die Ärztin oder der Arzt informiert Sie zu Anwendung, Zulassung, Wirkung sowie Nebenwirkungen von Medikamenten.

Besonders Erfolg versprechend ist vor allem der Ansatz, zielgerichtet gegen bestimmte Beschwerden Medikamente einzusetzen: 

  • Bei Dissoziationsstörungen – etwa Gefühle von Abwesenheit oder Leere, Störungen der Identität, Vorstellung von Verfolgung oder Halluzinationen sprechen sich Fachleute vorzugsweise für die niedrig dosierte Gabe eines passenden sogenannten Antipsychotikums aus. 
  • Bei starker Impulsivität bzw. ausgeprägten Störungen der Verhaltenskontrolle wie Aggressionen empfehlen Fachleute den Einsatz von sogenannten Stimmungsstabilisierern wie Lithium oder Lamotrigin, wenn Psychotherapie nicht möglich oder wirksam ist. 
  • Bei Störungen mit der Stimmung wie depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, große Ängste oder Wut können ebenso Stimmungsstabilisierer zur Anwendung kommen. Bei lang anhaltenden Problemen mit der Stimmung können auch niedrig dosierte Antipsychotika zum Einsatz kommen.

Benzodiazepine sollten als Beruhigungsmittel nicht zum Einsatz kommen, da sie missbräuchlich verwendet abhängig machen können.

Die Ärztin oder der Arzt berät Sie zu weiteren Möglichkeiten einer medikamentösen Behandlung – je nach Form der Persönlichkeitsstörung. Informationen zur Anwendung von Medikamenten bei emotional instabiler Persönlichkeitsstörung finden Sie unter Emotional instabile Persönlichkeitsstörung.

Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sprechen allgemein weniger gut auf Medikamente an als Menschen mit etwa Angststörungen oder Krankheiten mit Beeinträchtigungen der Stimmung, wie z.B. eine Depression

Die Ärztin oder der Arzt schlägt Kontrolluntersuchungen vor. Diese dienen unter anderem dazu, die Medikamente möglichst optimal an den Verlauf der Beschwerden und die Lebenssituationen anzupassen. Zudem können so Wirkung und Nebenwirkungen besprochen und Nebenwirkungen möglichst gering gehalten werden.

Wie können Persönlichkeitsstörungen verlaufen?

Der Verlauf von Persönlichkeitsstörungen ist sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen sagen Fachleute, dass die Ausprägung innerhalb von zwei Jahren ungefähr bei 40 bis 60 von 100 Betroffenen stabil bleibt.

Hinweis

Bei Menschen mit Persönlichkeitsstörung besteht ein erhöhtes Risiko für Suizidalität. Vor allem Menschen mit dissozialer, narzisstischer und emotional instabiler Persönlichkeit, impulsivem Verhalten, Selbstverletzungen und Suizidalität in der Vergangenheit weisen ein erhöhtes Risiko auf. Auch zusätzliche psychische Erkrankungen sowie der Faktor männliches Geschlecht erhöhen das Risiko für Suizidalität.

Wohin kann ich mich wenden?

Folgende Anlaufstellen stehen für die Diagnose und mögliche Behandlung von Persönlichkeitsstörungen zur Verfügung:

Für Angehörige bietet zudem beispielsweise HPE, Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter, Information und Unterstützung.

Unter Gesundheitssuche finden Sie hilfreiche Informationen zur Arzt- bzw. Therapeutensuche sowie Suche nach Selbsthilfegruppen, auch für Angehörige.

Krisentelefonnummern im Fall von psychischen oder suizidalen Krisen finden Sie zudem unter Krisentelefone & Notrufnummern.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

über den Online-Ratgeber Kostenerstattung der Sozialversicherung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 8. Oktober 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Herwig Hinterhofer, MA, MSc, Psychotherapeut

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