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Nierenfunktionsszintigraphie

Die Nierenfunktionsszintigraphie – auch Nierenszintigraphie genannt - ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, um Funktionsstörungen der Nieren festzustellen. Dazu werden radioaktive Arzneimittel - auch Radiopharmakon bezeichnet - in den Blutkreislauf eingebracht und von den Nieren verstoffwechselt. Mithilfe einer Gammakamera und gegebenenfalls zusätzlicher Gabe von Medikamenten können Blutversorgung, Gewebsfunktionen und Ausscheidungsfunktionen sichtbar gemacht werden.

Wann ist eine Nierenfunktionsszintigraphie erforderlich?

Die Nieren reinigen das Blut von „Abfallstoffen“ des menschlichen Stoffwechsels. Mit einer Nierenszintigraphie kann bildlich dargestellt werden, wie gut dieser Stoffwechsel funktioniert – und zwar getrennt nach rechter und linker Niere. Indem überprüft wird, wie gut und schnell die verabreichte radioaktive Substanz verarbeitet und ausgeschieden wird, können verschiedene Erkrankungen nachgewiesen werden:

  • angeborene oder erworbene Anomalien (Fehlen einer Niere, Schrumpfnieren etc.)
  • Harnabflussstörungen
  • Rückfluss des Harns in die Nierenbecken
  • eingeschränkte Blutversorgung (Nierenarterienverengung) als Ursache von hohem Blutdruck
  • Ausscheidungsfunktionsstörungen
  • Funktionsprüfung von Nierentransplantaten
  • entzündliche Schädigungen des Nierengewebes

Welche Vorbereitungen sind notwendig?

Für die Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein. Bei Nierenfunktionsstörungen muss unmittelbar vor der Untersuchung die Blase entleert werden. Nach Abschluss der Szintigraphie sollte jedoch viel getrunken werden. Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, müssen die Medikamente möglicherweise vor der Untersuchung abgesetzt werden. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie darüber genau informieren.

Hinweis

Falls aktuell eine Schwangerschaft vorliegt, nicht zweifellos auszuschließen ist oder Sie zurzeit stillen, teilen Sie dies vor der Untersuchung unbedingt der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt mit. In diesen Fällen wird – außer es liegen schwerwiegende Gründe vor – auf eine Untersuchung mit radioaktiven Substanzen verzichtet, um das ungeborene Kind nicht dem Risiko einer Schädigung durch radioaktive Strahlung auszusetzen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Bei einer Nierenszintigraphie wird das erforderliche Radiopharmakon in eine Vene (intravenös) verabreicht. Aufnahmen können im Liegen, Sitzen oder Stehen erfolgen und dauern ca. 25 Minuten. In jedem Fall ist es jedoch wichtig, sich nicht zu bewegen.

Die Gabe zusätzlicher Medikamente, wie etwa zur Blutdrucksenkung oder zum Harntreiben, kann erforderlich sein. Damit können bestimmte Fragestellungen bezüglich des Blutdrucks oder des Harnabflusses geklärt werden.

Können Nebenwirkungen auftreten?

Die Strahlenbelastung ist sehr gering. Die Nierenfunktionsszintigraphie kann daher bedenkenlos auch bei Kindern angewandt werden. Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen sind nicht zu erwarten. Zudem ist die Untersuchung völlig schmerzfrei.

Wohin kann ich mich wenden?

Eine Nierenfunktionsszintigraphie kann in speziellen Instituten bei niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten für Nuklearmedizin oder in Krankenhäusern mit nuklearmedizinischer Abteilung durchgeführt werden. Eine Überweisung durch Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt ist erforderlich.

Die Untersuchung selbst nimmt eine Radiologietechnologin oder ein Radiologietechnologe unter ärztlicher Aufsicht vor. Zunächst wird ein venöser Zugang durch eine Ärztin oder einen Arzt gestochen und dann das Radiopharmakon und gegebenenfalls Medikamente verabreicht. Nach Erstellung der Bilder folgt die Befundung durch die Fachärztin oder den Facharzt für Nuklearmedizin.

  • Fachärztinnen und Fachärzte für Nuklearmedizin in Ihrer Nähe finden Sie unter Services: Arztsuche
  • Krankenhäuser mit nuklearmedizinischer Abteilung in Ihrer Nähe finden Sie unter Kliniksuche

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Für nuklearmedizinische Untersuchungen benötigen Sie eine Zuweisung von Ihrer behandelnden Fachärztin oder dem behandelnden Facharzt. Die Zuweisung ist einen Monat ab dem Ausstellungsdatum gültig.

Bitte erkundigen Sie sich bei der zuweisenden Ärztin oder dem zuweisendem Arzt, ob für die Kostenübernahme durch Ihren Krankenversicherungsträger eine Bewilligung durch den medizinischen Dienst erforderlich ist.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. November 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Roland Lengauer

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