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Die Schulter

Die Schultern sind die Verbindungsstellen des Rumpfes mit den Oberarmen. Durch ihre besondere Biomechanik ermöglichen die Schultern einen sehr hohen Bewegungsradius: die Arme können in fast jede Richtung bewegt werden. Damit ist die Schulter das beweglichste Gelenksystem im Körper. Gleichzeitig ist es aber aufgrund seines komplizierten Aufbaus auch sehr verletzungsanfällig.

Für das mechanische Funktionieren der Schulter sorgen u.a. drei Einzelgelenke. Darüber hinaus ist ein eng abgestimmtes Zusammenspiel unterschiedlicher Muskeln, Sehnen und Bänder für die Funktion der Schulter verantwortlich.

Die knöchernen Strukturen der Schulter

Anatomie der Schulter
© bilderzwerg

In der Schulter treffen drei Knochen aufeinander:

Schlüsselbein (Clavicula)

Das Schlüsselbein ist ein S-förmiger Knochen und bildet die Verbindung zwischen Brustbein und Schulterblatt. Das dem Brustbein zugewandte Ende ist fast rund, das dem Schulterblatt zugewandte Ende ist platt und breit. Das Schlüsselbein ist auf seiner ganzen Länge durch die Haut tastbar.

Schulterblatt (Scapula)

Das Schulterblatt ist der hintere Teil des Schultergürtels. Es hat eine platte, dreieckige Form und dient vor allem als Ursprungstelle für Muskeln.

  • Die Muskeln sind großteils an Knochenfortsätzen des Schulterblattes befestigt. Dazu zählt z.B. der sogenannte Processus coracoideus (Rabenschnabelfortsatz). Dieser ist nach vorne gerichtet und über die Brustwand tastbar. Bei Bewegungen der Schulter ändert er seine Lage.
  • Das Schulterblatt wird zudem durch eine Knochenleiste, die sogenannte Schulterblattgräte (Spina scapulae), in eine obere und eine untere Fläche geteilt. Am äußeren Rand bildet die Spina scapulae das sogenannte Schultereck bzw. Schulterdach (Acromion): Dieses stellt den höchsten Punkt der Schulter dar und bildet eine Gelenkverbindung zum Schlüsselbein.
  • Der seitliche Rand des Schulterblattes bildet die Gelenkpfanne (Glenoid) für das Gelenk mit dem Oberarm; dies ist das Hauptgelenk der Schulter.

Oberarmknochen (Humerus)

Der Oberarmknochen ist der längste Knochen der oberen Extremität. Der sogenannte Oberarmkopf (Caput humeri) bildet mit seiner halbkugeligen Form die gelenkige Verbindung zum Schulterblatt.

  • An den Oberarmkopf schließt der sogenannte Oberarmhals an, der der Gelenkkapsel des Schultergelenkes als Ansatz dient.
  • Zudem finden sich auf dem oberen (proximalen) Ende des Oberarmknochens verschiedene Ansatzstellen (Tuberculum majus, Tuberculum minus) für Muskeln des Schultergürtels.
  • Der Oberarmknochen setzt sich weiters aus dem sogenannten Oberarmkörper und dem unteren (distalen) Endstück zusammen, das gemeinsam mit den Knochen des Unterarmes das Ellbogengelenk bildet.

Gelenke in der Schulter

Anatomie des Schultergelenks
© bilderzwerg

Zum Schultergürtel werden folgende Gelenke gezählt:

Gleno-Humeral-Gelenk

Das Hauptgelenk der Schulter (Schultergelenk,Articulatio humeri) befindet sich zwischen Oberarmknochen und Schulterblatt. Der runde Kopf des Oberarmknochens (Humeruskopf) liegt in der Gelenkpfanne des Schulterblatts.

  • Das Schultergelenk ist das beweglichste Kugelgelenk des Körpers. Es sind sechs Hauptbewegungen möglich: Abspreizen und Anziehen des Armes, nach vorne und nach hinten bewegen des Armes, Innenrotieren und Außenrotieren des Armes.
  • Für die Bewegungen und die Stabilität des Schultergelenkes sorgen vier starke Muskeln (Musculus supraspinatus, Musculus infraspinatus, Musculus subscapularis, Musculus teres minor), die das Schultergelenk wie eine Manschette umschließen. Sie werden zusammen mit den dazugehörigen Sehnen daher auch als Rotatorenmanschette bezeichnet. Die Muskeln der Rotatorenmanschette sind mit einem Ende am Schulterblatt, mit dem anderen Ende am Oberarmknochen befestigt. Die Gelenkkapsel wird durch Bänder auf der Vorder- und der Rückseite noch weiter verstärkt.
  • Zusätzlich finden sich im Schultergelenk zahlreiche weitere Sehnen (z.B. die lange Bizepssehne) und Bänder, die Schulterblatt, Oberarmknochen und Schlüsselbein miteinander verbinden und für Stabilität sorgen.
  • In der Nähe des Schultergelenkes finden sich diverse Schleimbeutel, die die Reibung zwischen Knochen, Muskeln und Sehnen verringern. Der größte Schleimbeutel (Bursa subacromialis) liegt unter dem Schulterdach (Acromion). Er mindert den Druck und die Reibung zwischen Oberarmkopf, Schulterblatt und den Muskeln und Sehnen der Gelenkkapsel.

Acromio-Clavicular-Gelenk

Auch Schultereckgelenk oder AC-Gelenk genannt. Dieses Nebengelenk befindet sich zwischen Schulterdach (Acromion) und Schlüsselbein (Clavicula). Die Gelenkkapsel wird durch Bänder verstärkt. Das Schultereckgelenk wird z.B. beim Heben des Arms über Schulterhöhe bewegt.

Sterno-Clavicular-Gelenk

Dieses Nebengelenk befindet sich zwischen Brustbein (Sternum) und Schlüsselbein (Clavicula). Es ist ein Kugelgelenk, wird aber durch straffe Bänder in seinem Bewegungsumfang eingeschränkt. Hauptbewegung ist das Heben und Senken des Schlüsselbeines. Zudem ist es z.B. am Achselzucken oder am Verschränken der Arme vor dem Körper beteiligt.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 1. März 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Andreas Leithner, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

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