Liquid Ecstasy: Substanz & Wirkung
Inhaltsverzeichnis
Wo werden GHB und GBL eingesetzt?
Als Rauschmittel wird hauptsächlich GBL genutzt, das relativ leicht in GHB umgewandelt werden kann. Für einen Rausch sind wenige Milliliter nötig. Schlimmstenfalls kann die Einnahme jedoch zu tödlichen Vergiftungserscheinungen führen.
In Österreich fällt GHB unter das Suchtmittelgesetz (SMG). Für medizinische Zwecke unterliegt es der besonderen ärztlichen Verschreibung (Arzneimittelgesetz). Weitere Informationen finden Sie unter www.ris.bka.gv.at.
Wie wirkt Liquid Ecstasy?
Geringe Dosierungen führen zu Euphorie, Enthemmung, Rededrang, sexueller Stimulation und Entspannung. Bei höherer Dosis kommt es zu Beruhigung und Verlangsamung der Atmung. GHB hat eine narkotisierende Wirkung. Überdosierungen können zu Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und Atemnot führen. Bewusstlosigkeit, plötzlicher narkotischer Schlaf bzw. tiefes Koma sind bei höheren Dosierungen möglich. Nach einigen Stunden erwachen die Betroffenen oft wieder, haben meist eine Amnesie – können sich an die vergangenen Stunden nach Einnahme und Einsetzen der Wirkung der Substanz nicht erinnern. Überdosierungen können lebensbedrohlich sein und aufgrund von Herz-Kreislauf- bzw. Atemstillstand tödlich enden.
Durch den Konsum besteht unter Umständen die Gefahr eine Verätzung im Bereich des Mundes und des oberen Teils des Magen-Darm-Traktes. Reizungen der Haut und der Bindehäute durch GBL sind ebenfalls möglich. Zudem gefährlich ist der zusätzliche/gleichzeitige Konsum anderer Drogen, z.B. Kokain, Ecstasy, aber auch von Alkohol und Medikamenten.
GHB wird bei Verschlucken/Trinken rasch aufgenommen und im menschlichen Körper relativ schnell abgebaut. Ein Nachweis ist nur innerhalb eines kurzen Zeitraums möglich – es wird von einigen Stunden im Blut und Urin nach der Einnahme ausgegangen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 20. Mai 2020
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: MR Univ.Prof. Prim. Dr.med.univ. Rudolf Likar, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Spezialisierung in Palliativmedizin