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Asthma: Behandlung

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die zwar nicht heilbar, aber gut behandelbar ist. Sie tritt unterschiedlich stark auf. Durch die individuelle Behandlung soll Asthma möglichst gut kontrolliert werden. Mithilfe von Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen können die meisten Betroffenen ein nahezu normales Leben führen. Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kann Asthma-Beschwerden langfristig bessern. Zudem empfehlen Fachleute, bekannte Auslöser zu meiden. Dies beugt einer Verschlechterung der Erkrankung und belastenden Asthma-Anfällen vor. Spezielle Schulungen können der betroffenen Person dabei helfen, mit der Erkrankung besser umzugehen.

Ziele der Asthma-Behandlung

Die Asthma-Behandlung soll es den betroffenen Menschen ermöglichen, die Asthma-Beschwerden gut im Griff zu haben und ein weitgehend uneingeschränktes Leben zu führen.

Fachleute sprechen von einem gut kontrollierten Asthma, wenn die betroffene Person:

  • keine oder nur wenige Beschwerden hat,
  • keine akuten Asthma-Anfälle hat,
  • wenig Medikamente in möglichst niedriger Dosierung benötigt,
  • einen zusätzlichen Bedarfs-Asthmaspray gar nicht oder höchstens zweimal pro Woche benötigt,
  • einen weitgehend normalen Alltag mit normaler Leistungsfähigkeit leben kann,
  • normal körperlich belastbar ist.

Es ist nicht immer möglich, alle Ziele für gut kontrolliertes Asthma zu erreichen. Welche Ziele für die Patientin oder den Patienten besonders wichtig sind, wird gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt geklärt. Danach richtet sich die Behandlung.

Die Behandlung von Asthma besteht meist aus Medikamenten und unterstützenden, nicht medikamentösen Maßnahmen.

Medikamente

Ein wichtiger Baustein bei der Behandlung von Asthma sind Medikamente. Diese wirken gegen die Entzündung und erweitern die Bronchien. Die Medikamente können von der betroffenen Person inhaliert werden oder stehen als Tabletten, Säfte oder Spritzen zur Verfügung. Fachleute empfehlen, wenn möglich Medikamente zum Inhalieren zu verwenden. Bei dieser Darreichungsform gelangt das Medikament rasch an jenen Ort, wo es wirken soll – zu den Bronchien. Zudem benötigt die betroffene Person für die gleiche Wirksamkeit beim Inhalieren eine wesentlich niedrigere Dosis des Medikaments als bei Tabletten. Dadurch werden inhalierte Medikamente besser vertragen als in anderen Darreichungsformen. Damit das inhalierte Medikament optimal wirken kann, empfehlen Fachleute, dass Betroffene das richtige Inhalieren in speziellen Schulungen erlernen.

Es gibt zwei Gruppen von Medikamenten für die Behandlung von Asthma:

  • Dauermedikamente, um die Beschwerden langfristig zu verringern, Asthma gut zu kontrollieren und Asthmaanfälle zu vermeiden, sowie
  • Bedarfsmedikamente. Sie helfen bei akut auftretenden Beschwerden und erleichtern die Atmung.

Dauermedikamente 

Diese Medikamente nimmt man täglich ein - auch dann, wenn keine Beschwerden auftreten. Das wichtigste Dauermedikament ist ein Kortison-ähnliches Medikament. Dieses kann als Spray oder Pulver inhaliert oder als Tablette eingenommen werden. Wenn möglich empfehlen Fachleute, das Kortison zu inhalieren. So können mögliche Nebenwirkungen weitestgehend vermieden werden. Kortison wirkt langsam, indem es gegen die chronische Entzündung in den Bronchien wirkt. Dadurch werden auf lange Sicht Asthma-Beschwerden besser, und es kommt seltener zu einem Asthma-Anfall. Damit die Entzündung nicht wieder kommt, ist wichtig, dass das Kortison-ähnliche Medikament regelmäßig inhaliert wird. Auch dann, wenn die betroffene Person keine Beschwerden hat. In manchen Fällen sind die Asthma-Beschwerden so stark, dass weitere Dauermedikamente notwendig sind. Gut etabliert ist die Inhalation von Kombinationspräparaten aus Cortison und langwirksamen Bronchodilatatoren.

Bedarfsmedikamente

Bei plötzlich auftretenden Beschwerden helfen Bedarfsmedikamente, indem sie die Bronchien rasch erweitern. Da sie auch bei einem Asthma-Anfall helfen, werden sie auch als „Notfallmedikamente“ bezeichnet. Ein wichtiger Vertreter dieser Gruppe sind die sogenannten „Beta-2-Mimetika“. Um möglichen Beschwerden beim Sport vorzubeugen, empfehlen Fachleute, in bestimmten Fällen Bedarfsmedikamente vor körperlicher Anstrengung einzunehmen. Auch die Bedarfsmedikamente werden bevorzugt als Spray verwendet. Bei einem schweren Asthma-Anfall verabreicht die Ärztin oder der Arzt diese Medikamente über eine Spritze oder Infusion.

Um plötzlich auftretende Asthma-Beschwerden rasch lindern zu können, empfehlen Fachleute einen Notfall-Spray, der ein Bedarfsmedikament enthält, immer griffbereit zu haben. 

Idealerweise sollte auch bei der Bedarfstherapie eine Kombination aus Cortison und Bronchodilatatoren Verwendung finden, um nicht nur vorübergehend die Atemwege zu erweitern, sondern auch die dahinterliegende Entzündung zu dämpfen.

Hinweis

Lässt sich das Asthma trotz korrekter und konsequenter Inhalationstherapie nicht gut kontrollieren, empfehlen Fachleute, den genauen Ausprägungstyp (Phänotyp) durch eine Lungenfachärztin oder einen Lungenfacharzt bestimmen zu lassen und eine mögliche Therapie mit Biologika abzuwägen.

Nicht medikamentöse Maßnahmen

Medikamente sind eine wichtige Grundlage der Asthma-Behandlung. Ergänzend können verschiedene nicht medikamentöse Maßnahmen die Behandlung unterstützen. Die betroffene Person kann auch durch ihr eigenes Verhalten Beschwerden vorbeugen und einen wichtigen Beitrag zu einem möglichst beschwerdefreien Leben leisten.

Um mit Asthma-Beschwerden besser umgehen zu können und diesen vorzubeugen, empfehlen Fachleute folgende unterstützende Maßnahmen: 

  • Auslöser vermeiden: Bei Menschen mit allergischem Asthma führen bestimmte Auslöser zu einer allergischen Reaktion und in weiterer Folge zu einer Entzündung der Bronchien. Fachleute empfehlen, dass Menschen mit allergischem Asthma wenn möglich bekannte Auslöser meiden. Dadurch kann sich der Verlauf der Erkrankung bessern, und in vielen Fällen braucht die betroffene Person weniger Medikamente. Allerdings ist es nicht immer möglich, den Auslösern ganz aus dem Weg zu gehen. Beispielsweise ist es schwieriger, bei einer Pollenallergie Pollen zu meiden als bei einer Allergie gegen Tierhaare Tierkontakte zu vermeiden. Fachleute empfehlen bei einer nachgewiesenen Allergie gegen Tierhaare, sich von seinem Haustier zu trennen. Hat die betroffene Person eine Pollenallergie, kann in bestimmten Fällen eine Hyposensibilisierung helfen. Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben bzw. deren Ausscheidungsprodukte können verschiedene Maßnahmen helfen, die Belastung zu verringern.
  • Rauchverzicht und meiden von Passivrauch: Fachleute raten Menschen mit Asthma in jedem Fall, auf das Rauchen zu verzichten. Rauchen belastet die Lunge und die Atemwege. Durch den Rauch von Zigaretten, aber auch von anderen Tabakwaren können Asthma-Beschwerden ausgelöst oder verstärkt werden. Rauchen kann dazu führen, dass die betroffene Person einen schweren Asthma-Anfall bekommt. Auch die Behandlung von Asthma wird dadurch erschwert: Die meisten Personen, die rauchen, benötigen mehr Medikamente, um die Beschwerden zu lindern. Besonders empfindlich reagieren Kinder und Jugendliche auf Tabakrauch: Kinder, deren Eltern rauchen, haben ein besonders hohes Risiko, an Asthma zu erkranken. Verschiedene Angebote können beim Rauchstopp helfen.
  • Körpergewicht normalisieren: Asthma-Beschwerden können durch starkes Übergewicht verstärkt werden. Aus diesem Grund raten Fachleute Menschen mit starkem Übergewicht abzunehmen
  • Regelmäßige Bewegung: Fachleute empfehlen den meisten Menschen mit Asthma, sich regelmäßig zu bewegen und Sport zu betreiben. Regelmäßige körperliche Bewegung kann sich günstig auswirken. Besonders empfohlen werden Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Fachleute raten Menschen mit Asthma u.a., dass sie die Belastung beim Sport nach und nach steigern, bei Atembeschwerden eine Pause machen und generell nicht übertreiben. Zudem sollte die betroffene Person immer ihren Notfalls-Spray mitnehmen. So kann sie bei etwaigen Beschwerden rasch handeln. In bestimmten Fällen rät die Ärztin oder der Arzt der betroffenen Person, dass sie vor dem Sport vorbeugend ein Bedarfsmedikament einnimmt.
    In Lungensportgruppen können Menschen mit Asthma an speziellen Bewegungsprogrammen teilnehmen. Speziell geschulte Trainerinnen und Trainer passen das Bewegungsprogramm an die persönliche, gesundheitliche Situation und Fitness der Betroffenen an. Zudem achten sie darauf, dass sich die betroffene Person nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig zumutet.
  • Asthma-Schulung: Dabei lernt die betroffene Person u.a., ihre Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen. So kann sie selbstbestimmt mit der Erkrankung umgehen und ihren Alltag trotz Asthma nahezu normal gestalten. Bei Kindern werden auch die Eltern in das Schulungsprogramm miteinbezogen. Schulungen können u.a. dazu beitragen, dass die betroffene Person seltener Beschwerden oder einen Asthma-Anfall hat.
    Dabei wird u.a. erlernt, wie Beschwerden vorgebeugt und Verschlechterungen rechtzeitig erkannt und vermieden werden können. Zudem wird der betroffenen Person das richtige Verhalten bei einem Asthma-Anfall beigebracht. Fachleute zeigen den Betroffenen auch, wie sie Medikamente richtig dosieren und inhalieren und bei Bedarf an die Beschwerden anpassen können. Ein weiterer Bestandteil der Schulung ist das richtige Messen des Peak-Flow-Wertes und wie dieser richtig interpretiert wird. Angeboten werden solche Schulungen u.a. von Fachärztinnen und Fachärzten für Lungenheilkunde, Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Selbsthilfegruppen. Die „Österreichische Lungenunion“ bietet Schulung und Beratung zu verschiedensten Asthma-Themen.
  • Asthma-Tagebuch führen: In einem Asthma-Tagebuch kann die betroffene Person die täglich gemessenen Peak-Flow-Werte, die aufgetretenen Beschwerden sowie die eingenommenen Medikamente notieren. So erhält sie einen Überblick über ihren Gesundheitszustand und über die Wirksamkeit der Therapie.
  • Unterstützende Atemtechniken: Mit speziellen Atemtechniken und dem Einnehmen von bestimmten Körperhaltungen kann bei einem Asthma-Anfall das Atmen erleichtert werden. Beispielsweise wird mithilfe der sogenannten Lippenbremse bei einem Asthma-Anfall das Ausatmen erleichtert. Dabei atmet die betroffene Person durch die fast geschlossenen Lippen langsam aus. 

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Genauso wichtig wie die regelmäßige Einnahme der Medikamente und das Einhalten der begleitenden Maßnahmen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei der Hausärztin oder dem Hausarzt. Dabei verschafft sich die Ärztin oder der Arzt u.a. einen Überblick über den Verlauf der Erkrankung, die Verträglichkeit der Medikamente und wie oft Bedarfsmedikamente nötig waren. Zudem wird auch besprochen, ob und welche Einschränkungen die betroffene Person durch ihr Asthma im Alltag hat. So kann die Ärztin oder der Arzt die Behandlung an die jeweilige Situation anpassen.

Asthma-Behandlung nach Stufen

Für die individuelle Behandlung von Asthma haben Fachleuten einen Stufenplan erstellt.

Der Stufenplan bietet eine Orientierung für die Wahl der Behandlung. Dabei wird die betroffene Person je nach Beschwerden und Lungenfunktions-Werten einer bestimmten Stufe zugeordnet. Der Stufenplan besteht bei Erwachsenen aus fünf, bei Kindern aus sechs Therapiestufen. Je nach Stufe unterscheiden sich die Medikamente und unterstützenden Maßnahmen. Die Medikamente werden unterschiedlich dosiert und kombiniert.  Welche Medikamente die betroffene Person erhält, richtet sich nach den Beschwerden und wie gut das Asthma kontrolliert ist.

In den meisten Fällen schlägt die Ärztin oder der Arzt zu Beginn der Behandlung ein oder mehrere Medikamente aus der niedrigsten Therapiestufe vor. Dann wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen beobachtet, ob sich die Beschwerden damit bessern. Ist das nicht der Fall, empfiehlt die Ärztin oder der Arzt Medikamente aus der nächsten Therapiestufe.

Der Krankheitsverlauf bei Asthma kann sich immer wieder verändern. In regelmäßigen Kontrollen kann die Ärztin oder der Arzt überprüfen, ob die Therapie noch gut wirkt. Bei einer Verschlechterung oder Besserung kann die Behandlung angepasst werden.

Fachleute raten, die Medikamente, wie mit der Ärztin oder dem Arzt vereinbart, einzunehmen. Eine regelmäßige Einnahme sollte auch dann erfolgen, wenn die betroffene Person keine Beschwerden mehr hat. Ansonsten steigt das Risiko, dass sich Asthma-Anfälle häufen und es zu Folgeschäden im Körper kommt.

Was tun bei einem Asthma-Anfall?

Ein akuter Asthma-Anfall kann einige Minuten bis Stunden dauern und unterschiedlich schwer verlaufen. Selten ist ein Asthma-Anfall so schwer, dass er zum Notfall wird und eine Behandlung im Krankenhaus notwendig ist.

Ein akuter Asthma-Anfall kann für die betroffene Person, aber auch für beobachtende Personen sehr beängstigend sein. Da durch Angst die Atemnot verstärkt werden kann, sollten sowohl die betroffene Person selbst wie auch andere Personen möglichst Ruhe bewahren.

Menschen mit Asthma und deren Angehörige können in speziellen Schulungen lernen, wie sie mit einem Asthma-Anfall umgehen, und sich im Notfall richtig verhalten. Dazu zählt u.a.:

  • Ruhe bewahren.
  • Beschwerden rechtzeitig erkennen und richtig einschätzen. Z.B. kann anhand der Sprache beurteilt werden, wie schwer der Asthma-Anfall ist: Wenn die betroffene Person trotz Atemnot noch sprechen kann, hat sie einen leichten bis mittelschweren Asthma-Anfall. Bei einem schweren Asthma-Anfall ist Sprechen kaum mehr möglich. Dann sollte umgehend eine Notärztin oder ein Notarzt verständigt werden.
  • Peak-Flow-Wert messen.
  • Bedarfsmedikamente richtig anwenden.
  • Unterstützende Atemtechniken anwenden: z.B. die Lippenbremse und andere atmungserleichternde Körperstellungen.
  • In welchen Situationen die Notärztin oder der Notarzt kontaktiert werden sollte.

Rehabilitation bei Asthma

In bestimmten Fällen empfehlen Fachleute Menschen mit Asthma, an einem Rehabilitationsprogramm, kurz Reha, teilzunehmen. Eine Reha kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Spezielle Reha-Programme können Menschen mit Asthma helfen, die Erkrankung besser zu bewältigen, sodass sie ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen können.Angeboten werden unter anderem spezielle Bewegungsprogramme, Atemtherapie, Physiotherapie, Inhalationstherapie und Ernährungsberatung. Zudem werden bei Bedarf auch psychologische Hilfen und Programme zur Rauchentwöhnung angeboten. Auch eine Asthma-Schulung ist fixer Bestandteil der Reha. Wichtig ist, dass die betroffene Person die Inhalte, die sie in der Reha gelernt hat, auch danach selbstständig anwendet. Nur so halten die Verbesserungen, die durch die Reha erzielt werden, auch langfristig an.

Asthma und Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft kann eine Asthma-Erkrankung beeinflussen, z.B. können die Beschwerden schwächer, aber auch stärker werden.

Asthma-Behandlung bei Kinderwunsch

Fachleute empfehlen Frauen mit Asthma, die eine Schwangerschaft planen, dies vorab mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu besprechen. Damit die Schwangerschaft möglichst ohne Komplikationen verläuft, ist wichtig, dass das Asthma gut behandelt bzw. kontrolliert ist. Das bedeutet: Die betroffene Frau hat kaum Beschwerden, keine Asthma-Anfälle und benötigt ihre Bedarfsmedikamente daher nicht.

Asthma-Behandlung während der Schwangerschaft

Fachleute empfehlen, Asthma auch in der Schwangerschaft gut zu behandeln: Die betroffene Frau sollte ihre Asthma-Dauermedikamente weiterhin, wie mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen, regelmäßig einnehmen und nicht eigenmächtig absetzen. Wenn Asthma in der Schwangerschaft nicht konsequent behandelt wird, können die negativen Folgen des schlecht kontrollierten Asthmas für das Baby gefährlicher sein als mögliche Nebenwirkungen der Medikamente.

Die Ärztin oder der Arzt kann zudem beraten, welche unterstützenden Maßnahmen zu einer guten Asthma-Kontrolle beitragen. Wichtig ist z.B., Auslöser von Asthma-Anfällen zu vermeiden, vor allem das Rauchen. Auch starkes Sodbrennen, das häufig in der Schwangerschaft auftritt, kann Asthma-Anfälle auslösen.

Welches Risiko hat schlecht kontrolliertes Asthma in der Schwangerschaft?

Bei schlecht kontrolliertem Asthma steigt das Risiko für starke Asthma-Anfälle. Sauerstoffmangel kann beim Kind zu vermindertem Wachstum und niedrigem Geburtsgewicht führen.Schlecht kontrolliertes Asthma erhöht zudem das Risiko für eine Frühgeburt und eine Präeklampsie.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 9. Januar 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Bernd Lamprecht, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, Facharzt für Lungenkrankheiten

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