Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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In Österreich bestehen 22 Universitäten, die als juristische Personen des öffentlichen Rechts autonom die Aufgaben in Lehre und Forschung gemäß den Bestimmungen des Universitätsgesetzes 2002 erfüllen. Dazu zählen die Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck. An diesen drei Medizinischen Universitäten werden Diplomstudiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin und weiterführende Doktoratsstudien (PhD) angeboten. An der Johannes-Kepler-Universität Linz wird seit 2014 an der neu gegründeten Medizinischen Fakultät in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz das Bachelorstudium Humanmedizin und ab 2017/2018 ein darauf aufbauendes Masterstudium Humanmedizin angeboten.
Studium Humanmedizin
Absolventinnen/Absolventen des Diplom- und des Masterstudiums Humanmedizin haben die Möglichkeit, die postpromotionelle Ausbildung zur Arztin/zum Arzt für Allgemeinmedizin sowie zum Facharzt in Angriff zu nehmen. Absolventinnen/Absolventen der Studienrichtung Zahnmedizin benötigen grundsätzlich keine weiterführende Ausbildung.
Die Zahl der Bewerberinnen/Bewerber übersteigt bei weitem die zur Verfügung stehenden Studienplätze, weshalb eine Auswahl durch Eignungstests erforderlich ist. Curricula für die angeführten Studienrichtungen, Fristen sowie Informationen zur Anzahl der Studienplätze und zum Auswahlverfahren sind den Homepages der Medizinischen Universitäten zu entnehmen:
Die Medizinische Universität Graz bietet das Masterstudium Pflegewissenschaft und das Masterstudium Interprofessionelle Gesundheitswissenschaften an. Die Medizinische Universität Innsbruck bietet das Bachelor-/Masterstudium Molekulare Medizin an, die Medizinische Universität Wien das Masterstudium Medizinische Informatik und das Masterstudium Molecular Precision Medicine.
Für den Weiterbildungsbereich wird auf das vielfältige Angebot an Lehrgängen der Medizinischen Universitäten verwiesen.
Die Medizinischen Universitäten erfüllen ihre Forschungs- und Lehraufgaben im Klinischen Bereich im Zusammenwirken mit den öffentlichen Krankenanstalten Allgemeines Krankenhaus Wien, Universitätsklinikum Graz, Universitätsklinikum Innsbruck, Kepler Universitätsklinikum Linz. Diese Krankenanstalten gewährleisten Krankenversorgung, universitäre Lehre und universitäre Forschung auf höchstem Standard.
Die hervorragenden Leistungen der Medizinischen Universitäten in den Bereichen Grundlagenforschung und Klinische Forschung werden auch international wahrgenommen und tragen zur Weiterentwicklung des Angebotes in Vorsorge, Diagnose und Therapie bei.
Ausbildung für Medizinberufe an Privatuniversitäten
Auch der Bereich der Privatuniversitäten und Fachhochschulen hat eine seit Jahren steigende Bedeutung im Bereich der Ausbildung für Medizin- und Gesundheitsberufe in Österreich. So werden an Privatuniversitäten folgende Arztausbildungen angeboten:
- Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg (PMU):
- Diplomstudium der Humanmedizin
- Doktorat Medical Science
- Danube Private University (DPU):
- Diplomstudium Zahnmedizin
- Doktoratsstudium Zahnmedizin (PhD)
- Bachelorstudium Humanmedizin
- Masterstudium Humanmedizin
- Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL)
- Bachelor Medical Science
- Masterstudium Humanmedizin
- Sigmund Freund Privatuniversität (SFU)
- Bachelorstudium Humanmedizin (Vertiefung Human- und Zahnmedizin)
- Masterstudium Humanmedizin
- Masterstudium Zahnmedizin
Darüber hinaus werden an den bereits genannten Privatuniversitäten sowie an der UMIT TIROL – Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und –technologien und der Bertha von Suttner Privatuniversität folgende ordentliche Studiengänge im Gesundheitsbereich in Österreich angeboten:
- Advanced Nursing Practice (PMU, UMIT TIROL)
- Dental Hygiene (DPU)
- Gesundheitswissenschaften (UMIT TIROL)
- Nursing & Allied Health Services (PMU)
- Pflegewissenschaft (PMU, UMIT TIROL)
- Psychosoziale Interventionen (Bertha von Suttner)
- Psychotherapiewissenschaft (SFU)
- Psychotherapie (Bertha von Suttner)
- Sportmedizin, Gesundheitstourismus und Freizeitwissenschaften (UMIT TIROL)
Gesundheitsstudiengänge an Fachhochschulen
An Fachhochschulen (FH) umfasst die Ausbildung zu Gesundheitsberufen folgende Bereiche:
- Medizinisch-Technische-Dienste (MTD)
- Hebammen
- Gesundheits- und Krankenpflege (GuK)
In diesen Gesundheitsberufen gab es im Studienjahr 2022/23 insgesamt rund 11.730 Studienplätze. Folgende Studien werden angeboten:
- Medizinisch-Technische-Dienste (MTD)
- Biomedizinische Analytik (FH Wiener Neustadt, FH Joanneum, FH Salzburg, FH Campus Wien, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ)
- Diätologie (FH St. Pölten, FH Joanneum, FH Campus Wien, FHG Tirol, FHG OÖ)
- Ergotherapie (FH IMC Krems, FH Wr. Neustadt, FH Joanneum, FH Salzburg, FH Campus Wien, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ)
- Logopädie (FH Wiener Neustadt, FH Joanneum, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ)
- Logopädie-Phoniatrie-Audiologie (FH Campus Wien)
- Orthoptik (FH Salzburg, FH Campus Wien)
- Physiotherapie (FH Burgenland, FH IMC Krems, FH St. Pölten, FH Joanneum, FH Salzburg, FH Campus Wien, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ)
- Radiologietechnologie (FH Wiener Neustadt, FH Joanneum, FH Salzburg, FH Campus Wien, FHG Tirol, FH Kärnten, FHG OÖ)
- Hebammen
- FH Burgenland, FH IMC Krems, FH Kärnten, FH Joanneum, FH Salzburg, FH Campus Wien, FHG Tirol und FHG OÖ
- Gesundheits- und Krankenpflege (GuK)
- FH Burgenland, FH IMC Krems, FH Wr. Neustadt, FH St. Pölten, FHG OÖ, FH Joanneum, FH Kärnten, FH Salzburg, FHG Tirol, FH Vorarlberg und FH Campus Wien
Zur Webseite des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Letzte Aktualisierung: 22. November 2023
Erstellt durch: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Abgenommen durch: Redaktion Gesundheitsportal