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Impfung gegen Diphtherie

Diphtherie ist eine ansteckende Erkrankung, die durch Bakterien verursacht wird. Meist sind die oberen Atemwege betroffen: Nase, Rachen oder Kehlkopf. Aber auch Herz und Nieren können schwer geschädigt werden und zum Tod führen. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung – die sogenannte Inkubationszeit – beträgt zwei bis fünf Tage. Der Erreger der Diphtherie ist weltweit verbreitet und kann auch von Personen weitergegeben werden, die nicht daran erkranken. Im Impfplan Österreich steht, für wen die Diphtherie-Impfung empfohlen ist. 

Diphtherie: Krankheitsverlauf und mögliche Folgen

Diphtherie wird durch Tröpfcheninfektion über die Atemluft übertragen, z.B. beim Niesen oder Husten. Auch über direkten Kontakt mit offenen Wunden ist eine Ansteckung möglich.

Die Bakterien befallen die Schleimhäute von Mund, Rachen und Kehlkopf und produzieren dabei ein Gift, das sogenannte Diphtherietoxin. Es wird über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt und kann auch andere Organe, z.B. Herz oder Nieren schädigen. Zu Beginn oder gegen Ende der Infektion kann es zu einer schweren Verlaufsform kommen, die zu Atemnot, Herz-Kreislauf-Störungen und Nierenschädigungen führen kann.

Ausführliche Informationen zu Symptomen und Verlauf finden Sie unter Diphtherie.

Hinweis

Auch Personen, die bereits erfolgreich gegen Diphtherie geimpft sind, können die Krankheit übertragen. Sie erkranken jedoch selbst nicht. Um die Krankheit nachhaltig einzudämmen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen geimpft sind. Durch die Schutzimpfung wurde die Diphtherie weitgehend zurückgedrängt. 

Auftreten von Diphtherie in Österreich 

In Österreich wurden im Jahr 2022 erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder Diphtherie-Fälle gemeldet. Insgesamt wurden im Jahr 2022 73 Diphtherie-Infektionen bestätigt, darunter ein Todesfall. Im Jahr 2023 wurden insgesamt vier Fälle von Diphtherie gemeldet.

In Österreich muss jede Diphtherie-Erkrankung gemeldet werden!

Warum gegen Diphtherie impfen?

Diphtherie kommt noch in vielen Ländern der Welt vor, z.B. in Albanien, in einigen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, in Afrika, Südamerika und Asien. Das Nationale Impfgremium empfiehlt daher allen Personen die Impfung gegen Diphtherie in Kombination mit Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung.

Hinweis

Impfstoffe sind Arzneimittel. Sie können unerwünschte Nebenwirkungen haben, die unterschiedlich häufig auftreten. Vor jeder Impfung bespricht die Ärztin oder der Arzt mit der Patientin oder dem Patienten den Nutzen und die möglichen Risiken der Impfung. So kann eine informierte Entscheidung getroffen werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wie schützen Impfungen.

Diphtherie-Impfung für Kinder

Die Impfung gegen Diphtherie ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Das Nationale Impfgremium empfiehlt eine Grundimmunisierung mit drei Impfungen. Diese werden im Rahmen der 6-fach-Impfung verabreicht.

  • Die 1. Impfung soll im Alter von 3 Monaten erfolgen.
  • Die 2. Impfung soll im Alter von 5 Monaten erfolgen.
  • Die 3. Impfung soll im Alter von 11 bis 12 Monaten erfolgen.

Auffrischungsimpfungen gegen Diphtherie

Die Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie erfolgt mit einem 4-fach-Impfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung und Keuchhusten.

  • Die erste Auffrischungsimpfung sollte im 6. Lebensjahr erfolgen.
  • Die zweite Auffrischungsimpfung wird nach fünf Jahren, spätestens in der 8. Schulstufe, zwischen dem 14. und 15. Lebensjahr und vor Ende des Pflichtschulalters empfohlen.

Diphtherie-Impfung für Erwachsene

Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter und den beiden Auffrischungsimpfungen im Kinder- und Jugendalter empfiehlt das nationale Impfgremium derzeit Auffrischungsimpfungen für Erwachsenen alle fünf Jahre. Dafür wird ein Kombinationsimpfstoff der gleichzeitig vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus empfohlen.

Quelle

Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2024/2025, Version 1.0 (Stand: 01.10.2024) als Quelle herangezogen. 

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. November 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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