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Impfung gegen Herpes Zoster (Gürtelrose)

Herpes Zoster oder Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die bei Menschen auftritt, die zuvor an Feuchtblattern (Windpocken, Varizellen) erkrankt waren. Das Varicella-zoster-Virus kann jahrelang im Körper überleben. Wird es reaktiviert, kommt es zur Gürtelrose. Die Häufigkeit der Gürtelrose nimmt mit dem Alter zu: 50 Prozent der Erkrankungsfälle treten bei den über 50-Jährigen auf. Im Impfplan Österreich steht, für wen die Herpes Zoster-Impfung empfohlen wird.

Herpes Zoster: Krankheitsverlauf und mögliche Folge

Nach einer durchgemachten Feuchtblattern-Infektion verbleiben die Varizella-Zoster-Viren lebenslang in den Nervenzellen. Eine Reaktivierung wird durch die körpereigene Immunabwehr verhindert. Wird das Immunsystem geschwächt, z.B. im Alter, können die Viren wieder aktiv werden. Es entsteht das Krankheitsbild der Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt. Dabei handelt es sich um eine Nervenentzündung mit oder ohne Hautausschlag, die mit starken Schmerzen verbunden sein kann. Es bilden sich flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die sich zu einem gürtelförmigen (streifenförmigen) Ausschlag ausbreiten, meist am Rumpf oder Kopf und meist nur auf einer Körperhälfte.

Die Schmerzen sind oft schwer behandelbar und führen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Die Schmerzen kommen mit zunehmendem Alter häufiger vor.

Herpes Zoster-Impfung für Erwachsene

Zur Vorbeugung gegen Gürtelrose ist eine Impfung für Personen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr zugelassen und wird ab dem vollendeten 60. Lebensjahr allgemein empfohlen. Für Erwachsene mit einem erhöhten Risiko, an Herpes Zoster zu erkranken, z.B. mit schweren Grunderkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, wird die Impfung bereits ab dem 18 Lebensjahr empfohlen. Eine Überprüfung des Immunstatus vor der Impfung ist nicht erforderlich. Auch wenn bereits eine Gürtelrose aufgetreten ist, kann noch geimpft werden.

Hinweis

Die Impfung gegen Herpes-Zoster ist für Kinder weder zugelassen noch vorgesehen.

Wann und wie oft gegen Herpes Zoster impfen?

Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Verwendung des Totimpfstoffs Shingrix, da dieser eine lang anhaltende Wirksamkeit zur Vorbeugung von Herpes zoster aufweist. Dieser Totimpfstoff ist auch bei immungeschwächten Personen sehr wirksam und sicher.

Der Totimpfstoff wird zweimalig intramuskulär (i.m.) im Abstand von mindestens zwei bis maximal sechs Monaten verabreicht. Eine Auffrischungsimpfung wird derzeit nicht empfohlen.

Quelle 

Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2024/2025, Version 1.1 (Stand: 18.12.2024) als Quelle herangezogen. 

Letzte Aktualisierung: 8. Januar 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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