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Tuberkulose

Synonyme:  Schwindsucht, Tbc

weltweit verbreitete meldepflichtige bakterielle Infektionskrankheit

Die Tuberkulose (Tbc, Schwindsucht) verläuft chronisch und ist vor allem in den Atemorganen lokalisiert, kann jedoch grundsätzlich alle Organe befallen. Infektionsquelle ist vor allem der erkrankte Mensch. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion über die Atemwege, seltener über die Nahrung (z.B. nicht pasteurisierte Milch), noch seltener über Haut und Augen. Aber auch andere Infektionswege sind möglich. Die Erreger der Tuberkulose sind Mykobakterien.

Es gibt zwei Formen der Tuberkulose:
Primäre Tuberkulose: häufigste Form im Kindesalter; ist meist in der Lunge lokalisiert, seltener in Halslymphknoten, Darm oder Haut.
Postprimäre Tuberkulose: entsteht durch Streuung der Tuberkelbakterien von einem frischen oder alten Herd im Organismus. Unter ungünstigen Abwehrbedingungen kann es zu einer starken Streuung (Generalisation) kommen, besonders bei Erstinfektion.
Zu den Frühformen der Tuberkulose gehört z.B. die Miliartuberkulose (generalisierte Tuberkulose). Im Rahmen einer gestreuten Tuberkulose kann es auch zu einer sogenannten Meningitis tuberculosa kommen. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der harten oder weichen Hirnhaut bzw. der Rückenmarkshäute. Beispiele für Spätformen (zwischen Erst- und Spätmanifestation können Jahre liegen) sind Knochentuberkulose und Gelenktuberkulose.

Offene Tbc (Tuberkulose) bedeutet, dass die Tuberkuloseherde in der Lunge einen direkten Anschluss an die Bronchien haben. In diesem Fall ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch.

Tuberkulose tritt auch häufig bei HIV-Erkrankungen auf und ist aufgrund der massiven Immunschwäche dieser Patientinnen/Patienten eine der häufigsten Todesursachen im Zusammenhang mit HIV/AIDS.
Die Diagnose der Tbc kann mittels Tuberkulinreaktion (Testung der Hautreaktion auf unter die Haut injizierte Teile von Mycobacterium tuberculosis) gestellt werden. Mit dem Mikroskop ist z.B. eine spezielle Anfärbung der Mykobakterien möglich (Ziel-Neelsen-Färbung). Die Identifizierung des Erregers erfolgt mittels PCR. Außerdem kann der Erreger aus dem Sputum (ausgehustete Absonderung der Atemwegsschleimhaut) und anderen Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Die Röntgenuntersuchung der Lungen stellt ebenfalls einen wichtigen Pfeiler der Diagnosefindung dar.

Therapiert wird Tuberkulose mit sogenannten Antituberkulotika (gegen Tuberkulose wirksame Medikamente).
Prophylaxemöglichkeiten sind die Vermeidung von Kontakt mit Tbc-Kranken und anderen möglichen Infektionsquellen, hygienische Lebensbedingungen und Förderung der allgemeinen Abwehrlage. Eine Prophylaxe mit Medikamenten kann unter speziellen Bedingungen erforderlich sein (z.B. bei Kindern, die noch nicht infiziert, aber einer Infektion ausgesetzt sind). Die Tuberkulose-Impfung wird in Österreich nicht mehr durchgeführt.
Weitere Informationen finden Sie in der Reisemedizin.

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