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Kopfschmerzen

Kopfschmerzen kommen sehr häufig vor. In vielen Fällen sind sie unbedenklich und vergehen rasch wieder. Vor allem hinter starken bzw. länger andauernden Kopfschmerzen können jedoch auch ernsthafte Erkrankungen stehen. Zu den häufigsten Kopfschmerzformen zählen Spannungskopfschmerzen, Migräne und Clusterkopfschmerzen.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über Kopfschmerzen bei Erwachsenen. Erfahren Sie mehr zu Formen von Kopfschmerzen sowie Diagnose und Therapie.

Welche Formen von Kopfschmerzen gibt es?

Die Fachwelt unterscheidet primäre und sekundäre Kopfschmerzen:

  • Bei primären Kopfschmerzen ist das Symptom Kopfschmerz die Erkrankung selbst. 
  • Bei sekundären Kopfschmerzen treten die Kopfschmerzen als Folge einer anderen Erkrankung auf, z.B. im Rahmen eines grippalen Infektes. Sekundäre Kopfschmerzen können seltener auch ernsthafte Ursachen haben. Wann Sie umgehend ärztliche Hilfe oder die Rettung rufen sollten, finden Sie unter Wann ist eine ärztliche Abklärung der Kopfschmerzen erforderlich?

Fachleute sprechen von episodischen Kopfschmerzen, wenn sich in einem bestimmten Zeitraum akute Attacken von Kopfschmerzen häufen. Episoden können sich wiederholen. Zwischen diesen Attacken sind Betroffene beschwerdefrei.

Von chronischen Kopfschmerzen spricht die Fachwelt, wenn es zwischen den Kopfschmerzen wenige bis gar keine schmerzfreien Phasen gibt. Für die verschiedenen Kopfschmerzformen gibt es dazu festgelegte Richtwerte, ab wann man von einem chronischen Kopfschmerz spricht.

Informationen zu Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter finden Sie unter Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen.

Primäre Kopfschmerzen

Primäre Kopfschmerzen sind eigenständige Kopfschmerz-Krankheiten. Dazu zählen:

  • Spannungskopfschmerzen – in der Fachwelt Kopfschmerzen vom Spannungstyp genannt,
  • Migräne und
  • sogenannte trigeminoautonome Kopfschmerzen wie Clusterkopfschmerzen.

Auch etwa neu aufgetretene tägliche Kopfschmerzen ohne organische Ursache oder Kopfschmerzen beim Geschlechtsverkehr gehören zu den primären Kopfschmerzen.

Wie es zu den primären Kopfschmerzen kommt, ist noch nicht eindeutig erforscht. Es ist möglich, dass genetische Veranlagungen eine Rolle spielen.

Zudem kann es etwa auslösende Faktoren für einzelne Kopfschmerzattacken geben, sogenannte Trigger. Zu möglichen Triggern zählen unter anderem Stress, das Auslassen von Mahlzeiten oder ein veränderter Schlaf.

Spannungskopfschmerzen: Was ist das?

Spannungskopfschmerzen weisen folgende Merkmale auf:

  • Leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen, die meist beidseitig sind.
  • Die Kopfschmerzen sind drückend, dumpf oder ziehend. Betroffene können das Gefühl haben, als würde ein Helm oder ein Stirnband zu fest auf dem Kopf sitzen.
  • Dauer der Schmerzen von einer halben Stunde bis einige Tage.
  • Die Schmerzen verstärken sich nicht durch körperliche Bewegung.
  • Als Begleitsymptom kann entweder Lichtscheu oder Lärmempfindlichkeit vorhanden sein – jedoch nicht gleichzeitig. Übelkeit tritt nicht auf.

Von episodischem Spannungskopfschmerz spricht die Fachwelt, wenn mindestens zehn typische Episoden von Spannungskopfschmerzen auftreten. Diese dauern zwischen dreißig Minuten bis sieben Tage. Die Fachwelt spricht von chronischen Spannungskopfschmerzen, wenn diese innerhalb von drei Monaten an fünfzehn oder mehr Tagen pro Monat oder an mehr als 180 Tagen pro Jahr auftreten und jeweils über Stunden andauern bzw. gar nicht mehr aufhören.

In der Entstehung von Spannungskopfschmerzen dürften etwa Muskelanspannung rund um den Kopfbereich eine Rolle spielen. Außerdem gelten einige Erkrankungen als Risikofaktoren – zum Beispiel Depressionen

Migräne: Was ist das?

Bei der Migräne kommt es zu Kopfschmerzattacken und möglichen Begleiterscheinungen wie beispielweise Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit. Ausführliche Informationen finden Sie unter Migräne.

Trigeminoautonome Kopfschmerzen: Was ist das?

Trigeminoautonome Kopfschmerzen sind seltene Formen von meist einseitigen Kopfschmerzen – häufig an der gleichen Kopfseite. Sie sind durch relativ kurze Schmerzattacken und Begleitsymptome gekennzeichnet.

Dazu zählen etwa Clusterkopfschmerzen. Folgende Merkmale kennzeichnen Clusterkopfschmerzen:

  • Besonders heftige Kopfschmerzen mit bohrenden, stechenden Schmerzen im Augenbereich.
  • Auftreten der Kopfschmerzen in bestimmten Phasen, den sogenannten Clustern. Diese dauern zwischen Tage und Wochen. Dabei treten die Schmerzen alle zwei Tage bis mehrmals pro Tag auf  – vor allem kurz nach dem Aufwachen oder Einschlafen.
  • Nach fünfzehn Minuten bis drei Stunden verschwinden die Schmerzen meist wieder. Dauern die Beschwerden ein Jahr lang bzw. ist die beschwerdefreie Zeit zwischen zwei Episoden kürzer als drei Monate, sprechen Fachleute von chronischen Clusterkopfschmerzen.
  • Zudem kann es etwa zu einer verstopften Nase, Gesichtsrötung, Tränen, Schwitzen an Stirn und Wangen, Pupillenverengung und Herabhängen des betroffenen Augenlides auf der gleichen Seite wie der Kopfschmerz kommen.
  • Auch eine Überempfindlichkeit gegen Lärm und Licht ist möglich.
  • Die Beschwerden werden bei Bewegung leichter.

Zu möglichen Triggern von Clusterkopfschmerzen zählen die Anwendung von Medikamenten mit dem Wirkstoff Nitroglycerin, der Aufenthalt in großen Höhen und Alkohol. Diese Trigger können Attacken auslösen, wenn sich die Betroffenen in einer Phase befinden, in denen es im Allgemeinen häufig zu den Clusterkopfschmerzen kommt. Zu weiteren Risikofaktoren für Clusterkopfschmerzen dürften Rauchen sowie frühere Kopfverletzungen zählen. Auch Grunderkrankungen wie Gefäßfehlbildungen können Clusterkopfschmerzen auslösen. 

Zu weiteren trigeminoautonomen Kopfschmerzen zählen die paroxysmale Hemikranie sowie das sogenannte SUNCT-Syndrom.

Sekundäre Kopfschmerzen

Bei sekundären Kopfschmerzen ist der Kopfschmerz ein Symptom einer Grunderkrankung. In den meisten Fällen sind sie etwa auf eine Erkältung, Muskelverspannung oder auf Hormonschwankungen im Menstruationszyklus zurückzuführen.

Auch Medikamente können zu Kopfschmerzen führen – wie etwa Blutdruckmittel oder Wirkstoffe zur Steigerung der Potenz. Durch unkontrollierte Einnahme von Schmerzmitteln kann sich zudem ein Schmerzsyndrom entwickeln. Die Fachwelt spricht von Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerzmitteln; englisch: Medication Overuse Headache – abgekürzt MOH. Weitere Informationen finden Sie unter Schmerzmittel

Ebenso können folgende Erkrankungen zu Kopfschmerzen führen:

Weitere Kopfschmerzformen

Fachleute ordnen auch Schmerzen im Bereich des Kopfes aufgrund von Nervenschmerzen, einer sogenannten Neuralgie, Kopfschmerzen zu. Diese können zum Beispiel bei einer Trigeminusneuralgie auftreten.

Wie häufig sind Kopfschmerzen?

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzform. Mehr als 40 von 100 Menschen haben immer wieder einmal Spannungskopfschmerzen. Bei etwa einem von 100 Menschen sind die Beschwerden über einen längeren Zeitraum sehr häufig oder sogar andauernd. Spannungskopfschmerzen sind in jedem Alter möglich, treten aber meist zum ersten Mal im jungen Erwachsenenalter auf. Bei Frauen sind Spannungskopfschmerzen etwas häufiger als bei Männern.

Migräne betrifft ebenfalls Frauen häufiger als Männer. Nähere Informationen finden Sie unter Migräne.

Clusterkopfschmerzen hat etwa eine von 1000 Personen. Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen. Clusterkopfschmerzen treten in jedem Alter auf; meist jedoch im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

In Österreich zählen chronische Kopfschmerzen zu den häufigsten chronischen Krankheiten.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Zur Diagnosestellung bei Kopfschmerzen ist eine gründliche Erhebung der Krankengeschichte in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch notwendig. Bei der Erhebung der Krankengeschichte fragt die Ärztin oder der Arzt zum Beispiel:

  • Wie häufig sind die Kopfschmerzen?
  • Seit wann bestehen die Kopfschmerzen?
  • Wie fühlen sich die Kopfschmerzen an?
  • Wie stark sind die Kopfschmerzen?
  • Treten noch andere Beschwerden auf? 
  • Gab es früher schon ähnliche Beschwerden?
  • Bei Menstruierenden: Treten die Beschwerden in Zusammenhang mit der Menstruation auf?
  • Nehmen Sie Medikamente ein?
  • Trinken Sie Alkohol oder rauchen Sie?
  • Gibt es in der Familie gehäuft Kopfschmerzen?

Auch das Führen eines Kopfschmerztagebuchs kann wichtige Hinweise für Diagnose und Therapie liefern. Zur Abklärung von Kopfschmerzen ist zudem eine körperliche und neurologische Untersuchung notwendig. Ebenso erfolgt eine Blutdruckmessung.

Gegebenenfalls sind zum Ausschluss von anderen Erkrankungen weitere Abklärungen erforderlich, z.B. mittels MRT oder CT. Zudem können im Bedarfsfall Laboruntersuchungen, Röntgenverfahren zur Darstellung von Blutgefäßen oder eine Liquorpunktion zum Einsatz kommen. Treten Schmerzen der Augen auf, ist eine Messung des Augendrucks wesentlich.

Kann man Kopfschmerzen vorbeugen?

Bei primären Kopfschmerzen wie Spannungskopfschmerzen kann man mit der Hilfe eines Kopfschmerztagebuches versuchen, mögliche Auslöser zu finden und diese in der Folge zu vermeiden. Das Kopfschmerztagebuch hilft auch dabei, eine Übersicht über die Einnahme von Schmerzmitteln zu haben. Das unterstützt dabei herauszufinden, ob die Einnahme zu häufig erfolgt. Denn ein zu häufiger Gebrauch von Schmerzmitteln kann Kopfschmerzen verstärken oder verursachen.

Weitere Informationen zu vorbeugenden Maßnahmen im Rahmen einer Therapie finden Sie unter Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es bei Kopfschmerzen? Informationen zur Vorbeugung von Migräneattacken finden Sie unter Migräne

Bei sekundären Kopfschmerzen berät die Ärztin oder der Arzt, welche vorbeugenden Maßnahmen je nach Grunderkrankung möglich sind.

Welche Maßnahmen im Alltag helfen, Kopfschmerzen zu reduzieren?

Fachleute empfehlen zudem allgemein folgende Alltagsmaßnahmen, um die Häufigkeit von Kopfschmerzen ohne Grunderkrankung zu vermindern:

Was von Migräne betroffene Personen tun können, erfahren sie im Artikel zu Migräne.

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es bei Kopfschmerzen?

Die Behandlung von Kopfschmerzen richtet sich nach der Art der Kopfschmerzen. Bei der Behandlung können Medikamente sowie andere Maßnahmen wie etwa Entspannungstraining zum Einsatz kommen. Zudem erfolgt eine Aufklärung über die jeweilige Form der Kopfschmerzen. Liegt eine Grunderkrankung vor, erfolgt die Behandlung auf diese abgestimmt.

Hinweis

Übermäßiger Schmerzmittelgebrauch kann zu schmerzmittelbedingtem Kopfschmerz sowie unter anderem zu einer Schmerzmittelabhängigkeit führen. Die Ärztin oder der Arzt informiert zu Medikamenten, Wirkung, Nebenwirkungen sowie Kontraindikationen. Zu rezeptfreien Schmerzmitteln informiert ebenso die Apothekerin oder der Apotheker. Im Arzneimittelspezialitäten-Register sind zudem Medikamente mit ihrem Beipacktext abrufbar.

Therapie bei Spannungskopfschmerzen

Die Ärztin oder der Arzt kann gegen akute Schmerzen Schmerzmittel empfehlen; vor allem die Wirkstoffe Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Metamizol, Naproxen und Paracetamol.

Bei Nicht-Ansprechen auf diese Wirkstoffe schlägt die Ärztin oder der Arzt gegebenenfalls auch Koffein in Kombination mit bestimmten Schmerzmitteln vor.  Weiters kann das Auftragen von Pfefferminzöl auf Schläfen und Stirn Erleichterung bringen.

Folgende Maßnahmen können vor allem bei chronischen Spannungskopfschmerzen zudem unterstützen und vorbeugen:

Bei chronischen Spannungskopfschmerzen kann zudem das Antidepressivum Amitriptylin zum Einsatz kommen. Studien weisen darauf hin, dass die Wirksamkeit von Amitriptylin größer ist, wenn auch eine Verhaltenstherapie stattfindet.

Therapie bei Migräne

Die Behandlungsmaßnahmen bei Migräne finden Sie unter Migräne.

Therapie bei Clusterkopfschmerzen

Für die Therapie akuter Clusterkopfschmerzen kommen Medikamente zum Einsatz. Die Ärztin oder der Arzt schlägt dabei vorrangig sogenannte Triptane vor – meist Sumatriptan oder Zolmitriptan. Das sind Medikamente, die auch in der Therapie von Migräne zum Einsatz kommen. Die Betroffenen können das Medikament nach ärztlicher Anweisung selbst unter die Haut spritzen oder in die Nase sprühen. Auch das Einatmen von reinem Sauerstoff kann zur Anwendung kommen. Weitere Informationen dazu – auch zu Wirkung und möglichen Nebenwirkungen ­– finden Sie auf www.gesundheitsinformation.de.

Führen diese genannten Maßnahmen nicht zu einer Besserung der Clusterkopfschmerzen, können im Einzelfall Nervenblockaden oder operative Verfahren Linderung verschaffen. Allerdings sind diese Verfahren noch wenig erforscht. Zur Reduktion der Häufigkeit der Attacken kann die Ärztin oder der Arzt auch off-label das Herzmittel Verapamil verschreiben. Auch die kurzzeitige Anwendung von Kortison kann vorgeschlagen werden. Die Ärztin oder der Arzt klärt über die individuellen Behandlungsmaßnahmen, ihre Vorteile und Risiken auf.

Therapie von Kopfschmerzen bei Übergebrauch von Schmerzmitteln

Bei Kopfschmerzen im Zusammenhang mit einem Übergebrauch von Schmerzmitteln ist in jedem Fall eine ärztliche Aufklärung über den Zusammenhang zwischen längerfristiger Schmerzmitteleinnahme und chronischen Kopfschmerzen wesentlich. Anschließend erfolgt eine Entwöhnung von den Medikamenten. Diese kann auch schrittweise stattfinden. Begleitend zur Entwöhnung gibt es unterstützende Maßnahmen wie etwa individuell darauf abgestimmte Medikamente sowie Suchtberatung. Bei akuten Kopfschmerzen ist zudem eine kurzzeitige Schmerztherapie möglich. Dabei kommen andere Medikamente zum Einsatz als jene, bei denen ein Übergebrauch bestand. 

Ein weiterer Schritt ist eine medikamentöse Vorbeugung gegen Kopfschmerzen mit den Wirkstoffen Topiramat, Onabotulinumtoxin A oder Amitriptylin. Die Ärztin oder der Arzt berät Sie zu vorbeugenden Maßnahmen je nach Kopfschmerztyp. 

Weitere Informationen finden Sie unter Von Medikamenten abhängig.

Wann ist eine ärztliche Abklärung der Kopfschmerzen erforderlich?

Eine zeitnahe ärztliche Abklärung von häufigen Kopfschmerzen unterstützt dabei, mögliche Ursachen zu finden und chronischen Kopfschmerzen vorzubeugen. Auch bei hohem Schmerzmittelkonsum, mehr als zehn Tage im Monat, ist ärztlicher Rat wesentlich, um der Entstehung von schmerzmittelbedingten Kopfschmerzen sowie weiteren Komplikationen vorzubeugen.

In jedem Fall ist bei folgenden Symptomen umgehend ärztliche Hilfe erforderlich:

  • neu aufgetretene, tägliche Kopfschmerzen,
  • bereits bestehende Kopfschmerzen verändern sich in Intensität oder Häufigkeit,
  • Fieber und starke Kopfschmerzen.
  • neue Kopfschmerzen in der Schwangerschaft oder bei einem Alter über 50 Jahre.

Folgende Symptome stellen medizinische Notfälle dar, bei denen die Rettung unter 144 gerufen werden muss:

  • schlagartig extreme Kopfschmerzen, die innerhalb von Minuten ein Maximum erreichen,
  • Kopfschmerzen mit Augenschmerzen,
  • Kopfschmerzen und Nackensteife sowie hohes Fieber,
  • Kopfschmerzen, die von Lähmungserscheinungen, Sehstörungen, Wesensveränderungen oder Gefühlsstörungen begleitet werden,
  • Kopfschmerzen, auf die Bewusstseinsstörungen und epileptische Anfälle folgen.

Wohin kann ich mich wenden?

Bei Kopfschmerzen können Sie sich an die Hausärztin oder den Hausarzt wenden. Diese oder dieser überweist Sie bei Bedarf weiter, zum Beispiel an eine Neurologin oder einen Neurologen. Sie können sich auch an eine Primärversorgungseinheit oder an die Gesundheitsnummer 1450 wenden.

Auf der Website der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft finden Sie zudem eine Suche nach spezialisierten Kopfschmerzambulanzen.

In Notfällen rufen Sie die Rettung unter 144.

Selbsthilfegruppen finden Sie auf der Website von ÖKUSS.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. April 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Priv.-Doz. Prim. Dr. Nenad Mitrovic, Facharzt für Neurologie, ÖÄK-Diplom für Spezielle Schmerztherapie

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