Basilikum
Inhaltsverzeichnis
Pflanzenkunde
Die Gattung Ocimum, zu der das Basilikum gehört, zählt zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiacae) und umfasst mehrere, ein- bis mehrjährige Arten. Von diesen ist das Basilikum (Ocimum basilicum), auch Basilien- oder Königskraut, am bekanntesten und besonders sortenreich. Die Pflanze ist einjährig, die Blätter sind rundlich bis spitz, mit glattem oder gesägtem Rand sowie hell- bis dunkelgrün oder purpurfarben. Die Blüten sind meist weiß, können aber auch rosa oder purpur blühen.
Am beliebtesten ist hierzulande das Genoveser-Basilikum mit seinen besonders großen Blättern, weitere Sorten sind z.B. Dark opal (dunkel-violette Triebe), Minimum (kleinwüchsig), Zitronenbasilikum (süßlicher Zitronenduft) oder das Thai-Basilikum (süßliches Aroma). Die ca. vierzig Sorten unterscheiden sich in Aussehen, Größe, Farbe und Form der Blätter sowie der Blüten, Geschmack und Geruch.
Tipp
Basilikum kann leicht selbst gezogen werden. Das Kraut ist kälteempfindlich, mag es sonnig und immer leicht feucht. Staunässe sollte vermieden werden.
Inhaltsstoffe, Geruch und Geschmack
Da Gehalt und Zusammensetzung an ätherischem Öl variieren, schmeckt Basilikum sortenabhängig leicht verschieden – von intensiv bis mild im Aroma kann es auch eventuell leicht scharf sein. Manche Sorten erinnern v.a. im Geruch an Nelken, Anis oder Zitrone. Basilikum hat einen hohen Gehalt an den Mineralstoffen Kalium, Magnesium und Kalzium, u.a. enthält es Vitamin A und Vitamine der B-Gruppe und liefert dem Körper viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Basilikum Inhaltsstoffe |
je 100 g verzehr- barer Anteil, roh |
Basilikum Inhaltsstoffe |
je 100 g verzehr- barer Anteil, roh |
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Energie (kcal) | 46 | Magnesium (mg) | 74 |
Fett (g) |
0,7 | Eisen (mg) | 7,3 |
Protein (g) | 2,4 | Vitamin A (µg) | 658 |
Kohlenhydrate (g) | 7,5 | Vitamin B1 (mg) | 0,03 |
Ballaststoffe (g) | 3,1 | Vitamin B2 (mg) | 0,06 |
Kalium (mg) | 600 | Niacin (mg) | 1,1 |
Kalzium (mg) | 369 | Vitamin C (mg) | 11 |
Verwendung und Zubereitung
Die Blätter des Basilikums werden am besten frisch im Ganzen oder grob geschnitten bzw. gezupft verzehrt. In getrockneter Form kann die ganze Pflanze verwendet werden, sie ist jedoch nicht mehr so aromatisch. Frisches Basilikum sollte nicht erhitzt bzw. mitgekocht werden, da es leicht zu unerwünschten Geschmacksveränderungen und Aromaeinbußen kommen kann. Zudem kann sich die Blattfarbe unansehnlich dunkel verändern. Basilikum sollte bereits fertig gekochten Speisen beigemengt bzw. zum Bestreuen und Dekorieren verwendet werden.
Das Genovese-Basilikum ist eine typische Zutat vieler mediterraner Speisen, v.a. der italienischen und französischen Küche. Beliebt sind Zubereitungen wie Mozzarella mit Tomaten und Basilikum sowie das Pesto Genovese, eine Gewürz- und Kräuterpaste mit u.a. Rucola, Pinienkernen, Knoblauch, Käse und Olivenöl. Zahlreiche andere Sorten finden sich in der asiatischen Küche z.B. Thailands oder Vietnams.
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Mag.a Dr.in Susanne Till