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Kerbel

Er sieht der Petersilie zum Verwechseln ähnlich, schlussendlich sind die beiden auch Verwandte. Ganz anders allerdings ist das Aroma des Kerbels . . . Kerbel verströmt ein süßlich-würziges Aroma, das leicht an Anis und Fenchel sowie Nuancen von Petersilie erinnert. Zum Würzen verwendet man die Blätter und Blüten. Auch die unterirdischen Pfahlwurzeln sind zum Verzehr geeignet . . .

Pflanzenkunde

Kerbel (Anthriscus cerefolium) zählt zusammen mit Petersilie, Dille und Liebstöckel zu den Doldenblütengewächsen (Apiaceae). Die einjährige Kräuterpflanze wird bis zu 70 Zentimeter groß und bildet gefiederte, (hell-)grüne Blätter. Nach der Blüte (weiß) entwickeln sich anisähliche Spaltfrüchte. Man unterscheidet glatt- und krausblätterige Sorten. Im Volksmund ist er geläufig unter „Körbel“. Kerbel mag (halb-)schattige und feuchte (Boden-)Bedingungen, außerdem ist er ein guter Schneckenschutz.

Hinweis

Geben Sie Acht, wenn Sie Kerbel wild pflücken möchten: Er ähnelt dem giftigen Schierling, Kälberkropf und der Hundspetersilie.

Inhaltsstoffe, Geruch und Geschmack

Hauptbestandteile des ätherischen Öls sind Estragol, 1-Allyl-2,4-dimethoxybenzen sowie Undecan.

Inhaltsstoffe
Kerbel
je 100 g verzehr-
barer Anteil, roh
Inhaltsstoffe
Kerbel
je 100 g verzehr-
barer Anteil, roh
Energie (kcal) 69 Eisen (mg) 1,6
Fett (g) 0,9 Vitamin A (µg) 916
Protein (g) 3,8 Vitamin B1 (mg) 0,12
Kohlenhydrate (g) 11,5 Vitamin B2 (mg) 0,3
Ballaststoffe (g) 3 Niacin (mg) 2,3
Kalium (mg) 600 Vitamin B6 (mg) 0,03
Kalzium (mg) 400 Vitamin C (mg) 36
Magnesium (mg) 35 Vitamin E (mg) 2,5

Verwendung und Zubereitung

Als Gewürz verwendet man vom Kerbel die Blätter und Blüten. Auch die unterirdischen Pfahlwurzeln können gegessen werden. Kerbel lässt sich schlecht trocknen, verwendet werden daher vorrangig die frischen Blätter. Gut geeignet ist er zum Einfrieren z.B. mit etwas Wasser im Eiswürfelbehälter. Da sich das Kerbelaroma rasch verflüchtigt, sollte er nicht mitgekocht werden, am besten werden die Speisen erst kurz vor dem Servieren bestreut.

Kerbel passt gut zu Fisch, Huhn, Kalb, Gemüse, in Salat-Vinaigretten, Saucen sowie in Eierzubereitungen wie z.B. Omelette. Kerbel ist untrennbar von der französischen Küche und Bestandteil der Kräutermischung „Fines Herbes“. Hierzulande kennt man ihn vor allem im Verbund mit Minze als Bestandteil der Fülle der Kärntner Kasnudeln.

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: „die umweltberatung“, Wien

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