Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Kontrazeption

Informationen zum Schwerpunktthema Arzneimitteltherapiesicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit können in unterschiedlichen Situationen, in denen eine Medikamenteneinnahme potenziell mit einer Ärztin bzw. einem Arzt besprochen werden sollte, relevant sein und lassen sich in folgende drei Szenarien gliedern: Kontrazeption, Kinderwunsch und Schwangerschaft, sowie Stillzeit.

Unter Kontrazeption wird die Empfängnisverhütung verstanden, bei der das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft möglichst gering gehalten werden soll. Dazu gibt es verschiedene Methoden. Eine weit verbreite Methode ist die Verwendung von Präservativen, die zusätzlich zur Verhütung auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Hormonelle Kontrazeptiva mittels Östrogen/Gestagen, Intrauterinpessare (IUP), Diaphragma, Sterilisation, etc. sind weitere Verhütungsmethoden. Ohne die Verwendung von Hilfsmitteln, kann die Basaltemperaturmethode und die Kalendermethode angewendet werden. Die Entscheidung für eine Verhütungsmethode, sollte sorgfältig mit der Fachärztin/ dem Facharzt besprochen werden.

Wie zuverlässig eine Verhütungsmethode ist, wird über den Pearl Index angegeben. Er gibt an, wie viele Frauen trotz der jeweiligen Verhütungsmethode über den Zeitraum eines Jahres unbeabsichtigt schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto zuverlässiger ist folglich die Verhütungsmethode.

Die unterschiedlichen Verhütungsmethoden können in unterschiedlichen Darreichungsformen angewendet werden. Jedoch kann es sowohl zu Unverträglichkeiten kommen als auch zu Nebenwirkungen, die mit der  behandelten Verschreiberin oder dem behandelten Verschreiber besprochen werden sollen. Bei der Einnahme von gewissen weiteren Medikamenten oder Nahrungsmitteln kann es zur Wirkungsabschwächung oder auch zum Wirkungsverlust kommen. Beispielsweise verringert sich die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln durch das Nahrungsmittelaufnahme einer Grapefruit. Auch Antibiotika können mit oralen Kontrazeptiva wechselwirken.

Kommt es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder Verhütungsversagen können Notfallkontrazeptiva angewendet werden. Es kann zwischen der „Pille danach“ und der „Spirale danach“ abgewogen werden. Kommt es auf Grund von andern Arzneimitteln zu Wechselwirkungen mit den hormonellen Wirkstoffen, zu gesundheitlichen Risiken bei der Einnahme oder ist der Eisprung bereits um den Geschlechtsverkehr passiert, so wird jedenfalls die „Spirale danach“ bevorzugt. Nach einer ausführlichen Beratung durch eine Fachärztin bzw. einen Facharzt oder eine Apothekerin bzw. einen Apotheker, kann die Entscheidung für das bestmögliche Präparat getroffen werden.

Bei der Verordnung von bekannt fruchtschädigenden Medikamenten an Frauen in der fruchtbaren Lebensphase muss das Thema ungeplante Schwangerschaft angesprochen und das Vorgehen in diesem Fall erörtert werden. Eine professionelle Beratung zu den individuell optimalen empfängnisverhütenden Maßnahmen – am besten unter Einbeziehen der betreuenden Fachärztin / des betreuenden Facharztes für Frauenheilkunde und Geburtshilfe – sollte stattfinden.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2022

Erstellt durch: Gesundheit Österreich GmbH, Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen, Abteilung Evidenz- und Qualitätsstandards

Zurück zum Anfang des Inhaltes